Person beim Fernsehen
Quelle: Krivosheev Vitaly/Shutterstock
TV-Vermarktung 12.03.2018, 10:20 Uhr

Fernsehen für Visionäre

Mit Diveo schickt sich nach Freenet ein weiterer Anbieter an, den TV-Markt aufzurollen. Noch nie gab es so viele Möglichkeiten für den TK-Handel, mit TV Umsatz zu machen.
Bis zum Jahr 1963 gab es einen einzigen Fernsehsender in Deutschland, erst 1967 wurde das Farbfernsehen eingeführt, die Auflösung lag bis vor einigen Jahren noch bei mageren 720 x 576 Bildpunkten. Doch nicht nur die Technologie der TV-Geräte hat sich massiv verändert, auch das Fernsehverhalten ist heute ein anderes.  Immer weniger Konsumenten geben sich mit dem gerade laufenden Programm zufrieden, zeitversetztes Fernsehen und vor allem Streaming ­nehmen stetig zu. „Der klassische Fernsehzuschauer, der auf einen bestimmten Inhalt wartet und sich nach der Sendezeit richtet, beziehungsweise das Programm im Zweifel selbst aufzeichnet, ist immer mehr im Rückzug begriffen“, sagt auch Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu.
Doch ganz wollen und werden die Deutschen dennoch nicht auf das klassische lineare Fernsehen verzichten. Als Freenet mit DVB-T2, also dem aktuellen Standard für terrestrischen TV-Empfang via Antenne, unter dem Namen Freenet.tv startete, fragte sich mancher, welche Zukunftschancen ein solches Konzept in Zeiten von Netflix, Entertain und Co. haben könne. Jedoch – der Konzern glänzte mit guten Zahlen, bereits zum Ende 2017 vermeldete man 975.000 zahlende Kunden. Und es sollen noch weitaus mehr werden, denn am 24. April schaltet der Anbieter Media Broadcast, ein Teil der Freenet Group, mit Augsburg, Bielefeld, Münster, Osnabrück, Erfurt und Weimar neue Regionen auf. Im Herbst soll die nächste Aufschaltungsrunde mit sechs weiteren Großstädten folgen.

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