Fortnite
Quelle: Messe Köln
Smartphone 01.10.2018, 11:30 Uhr

Gaming: Der Boom wird mobil

Gaming wird auch in Deutschland immer mehr zum Massenmarkt. Davon wollen nun erste Smartphone-Hersteller profitieren und bringen entsprechende Geräte.
Es gibt eine Sportart, mit deren Namen nur 29 Prozent der Deutschen überhaupt etwas anfangen können, die aber dieses Jahr trotzdem rund 90 Millionen Euro Umsatz erzielen soll. Weltweit wird zehnmal so viel damit verdient, die Wachstumsraten sind gigantisch. Die Disziplin nennt sich E-Sports und steht für professionelles Computerspielen. E-Sports ist aber nur ein Teilbereich der boomenden Spieleindustrie, der seit dem Aufkommen der ersten Spielekonsolen und Heimcomputer in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der breiten Öffentlichkeit eher als Nischenmarkt für – vorwiegend männliche Jugendliche – wahrgenommen wurde. Doch das hat sich geändert, denn aktuell spielen 42 Prozent der Deutschen, davon sind bereits fast die Hälfte Frauen. Auch das von 2011 bis 2017 von 31,1 auf 35,5 Jahre gestiegene Durchschnittsalter der Gamer zeigt, dass es längst ein Massenphänomen ist.
Das Honor Play ist äußerlich nicht als Gaming-Phone zu erkennen
Quelle: Honor
Geht es um das professionelle Spielen, liegt Deutschland allerdings noch zurück, hierzulande überwiegen bei der Motiva­tion noch Zeitvertreib und Unterhaltung. Das gilt erst recht, je älter die Spieler sind, denn in der Gruppe der über-55-Jährigen ist ­E-Sports weitgehend unbekannt. Wie stark das Thema vor allem in der jüngeren Zielgruppe ist, belegt die Kölner Messe Gamescom, die mit einem Rekord von 370.000 Besuchern glänzen konnte und bei der Bilder von Schlangen von Jugendlichen, die teilweise Stunden warteten, nur um wenige Minuten mit einem bestimmten Spiel zu verbringen, in Erinnerung bleiben werden.

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