Shoplandschaft
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Händler-Interview 08.09.2016, 10:50 Uhr

Von Profi zu Profi: Tipps für die Dienstevermarktung im Fachhandel

Die Dienstevermarktung spielt im Fachhandel eine große Rolle – doch das Geschäft wandelt sich. Provisionen sinken, dafür kommen neue Produkte auf den Markt. Der Handel muss darauf reagieren.
Trotz immer stärker werdender Online-Konkurrenz ist der freie Fachhandel weiterhin in hohem Maße an der Vermittlung von Verträgen und Diensten beteiligt. So hat beispielsweise der Distributor Herweck Anfang Juli die Schaltung des fünfmillionsten Mobilfunkvertrags im Fonland-Shop von Fachhändler Michael Falterer aus Markt Schwaben bei München gefeiert. Telecom Handel hat Falterer sowie seinen Händler-Kollegen Kai Mosner von Highspeed Media in Remscheid gefragt, worauf es heute bei der Vertragsvermittlung ankommt – und welches Potenzial­ beide für das Kartengeschäft im Fachhandel sehen. Dabei setzt Mosner eher auf das Neukundengeschäft, während für Falterer die langfristige Kundenbindung und damit auch die VVL im Vordergrund stehen.



Telecom Handel: Der Mobilfunkmarkt ist längst gesättigt, die Zahl der Mobilfunkanschlüsse übertrifft schon lange die der Einwohner. Manche Händler klagen, dass es immer schwieriger wird, Neuverträge abzuschließen – und setzen daher insbesondere auf das Bestandskunden-Management sowie das daraus resultierende VVL-Geschäft. Doch nicht jeder Netzbetreiber bindet den Handel hier in gleicher Weise ein, und auch die Shop-Betreiber setzen durchaus unterschiedliche Schwerpunkte …

Michael Falterer: Wir bieten alle Netze an, sind aber dazu übergegangen, bevorzugt in den ‚Laufzeittopf‘ derjenigen Anbieter einzuzahlen, die uns auch am ‚VVL-Topf‘ partizipieren lassen. Es gibt ja Netzbetreiber, die zahlen On-Tops für die Laufzeit, aber nicht mehr für die VVL. Das sind dann oft dieselben Anbieter, die über die Hotline und das Web VVL-Angebote machen, die wir nicht selbst bieten können und die wir auch nicht wegargumentieren können. Bei 30 oder 60 Euro Kundenvorteil in 24 Monaten geht das vielleicht, das finde ich noch fair, aber nicht bei einem Unterschied von 480 Euro.



Wenn der Carrier oder Provider den Bogen beim VVL-Angebot überspannt, gibt es ja noch die Möglichkeit für einen Anbieterwechsel …

Telecom Handel

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