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Quelle: whiteMocca/Shutterstock
Managed Service Providing 11.02.2021, 10:35 Uhr

Public Cloud in der Region

Unternehmen möchten ihre Public-Cloud-Lösungen am liebsten in Rechenzentren in Deutschland hosten – und brauchen dafür vor allem Partner, die sie beraten.
Viele Systemhäuser versuchen aktuell, ihr Geschäftsmodell auf Managed Service Providing (MSP) umzustellen. Der Vorteil: Statt über Projektpreise rechnen sie ihre Dienstleistungen monatlich ab. Der Weg ist kein leichter, schließlich müssen sie in ihren Unternehmen Strukturen anpassen: Der Vertrieb und letztendlich das ganze Team müssen auf das neue Geschäftsmodell eingestellt werden, auch ergibt sich in der ersten Zeit eine Umsatz­lücke. Anstelle der hohen Projekt­umsätze erwirtschaften Systemhäuser monatlich wiederkehrende Einnahmen.

Unterm Strich verdienen sie damit mehr Geld, es kann in einer Übergangsphase aber auch zu Engpässen in der Liquidität führen – und das muss vorab mit der Bank besprochen werden. Leider aber, und das berichten viele Systemhaus-Chefs, verstehen ihre Berater in der Bank das System der MSP häufig nicht, es gilt also, Überzeugungsarbeit zu leisten. Gleichzeitig müssen die Provisionsmodelle im Vertrieb angepasst werden, damit die Mitarbeiter auch den nötigen Anreiz haben, MSP-Lösungen zu vermarkten. Und nicht zuletzt gilt es, die Prozesse so zu definieren, dass beispielsweise die Rechnungsstellung weitgehend automatisiert ablaufen kann. Schließlich soll der Mehraufwand ja nicht die Margen reduzieren. Unterm Strich aber kann sich der Einstieg in ein MSP-Modell lohnen, denn mittelfristig erhöhen sich damit die Gesamtumsätze – und sind deutlich besser planbar.

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