Umbau statt Ausschüttung: Expert spart für Stabilität
Die Gesellschafter verzichten auf Dividende und stocken das Eigenkapital auf. Parallel laufen Investitionen in digitale Prozesse und Logistik, um die Kooperation im schwierigen Marktumfeld wetterfest zu machen.
Die Elektronikbranche bleibt unter Druck: sinkende Nachfrage, harter Wettbewerb im Online-Handel und neue Unsicherheiten durch den geplanten Einstieg von JD.com bei Ceconomy. Auch die Expert SE spürt die Belastungen.Im Geschäftsjahr 2024/25 sanken die Innenumsätze um 2,2 Prozent auf rund 2,15 Milliarden Euro. Auf der Hauptversammlung in Göttingen legte der Vorstand Zahlen und Maßnahmen vor,mit denen die Kooperation gegensteuern will.
Im Fokus: der Umbau der Strukturen. Die Zentrale und Regiebetriebe werden reorganisiert, um schneller und effizienter zu arbeiten. Zeitgleich fließt Geld in digitale Systeme: Elek tronische Preisschilder, das optimierte Supply-Chain- Portal „expert NEO“, das Serviceportal „SARA“ und eine neue Aussteller-App sollen Abläufe verbessern und Händlern helfen, Restposten und Retouren zu vermarkten. Bis Ende September waren damit bereits über 34.000 Geräte erfasst und verkauft – was zeigt, wie stark Expert interne Prozesse inzwischen auf digitale Werkzeuge ausrichtet.
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