Coronavirus und die Weltkugel
Quelle: shutterstock.com/Corona Borealis Studio
Coronakrise 16.03.2020, 16:32 Uhr

bevh: "Es gibt kaum Händler, die keine Auswirkungen spüren"

Die E-Commerce-Branche leidet in der Corona-Krise unter Lieferverzögerungen und kranken Logistik-Mitarbeitern - und die Furcht vor einer Schließung von Logistikzentren ist groß. Die Branche braucht Hilfe für die Liquiditätsplanung, sagt Martin-Großalbenhausen vom bevh.
Die Corona-Epidemie ist nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine wirtschaftliche Krise. Gastronomie und Hotellerie, Tourismusbranche und Messebauer, aber auch der Einzelhandel - überall stöhnen Unternehmen unter den Auswirkungen der Viruserkrankung. Laut einer aktuellen HDE-Umfrage unter 700 Verbandsmitgliedern berichten fast zwei Drittel der Unternehmen aktuell von sinkender Nachfrage der Kunden aufgrund des Coronavirus. Und der Höhepunkt ist noch nicht erreicht: Für die kommenden Wochen rechnen drei Viertel der befragten Unternehmen mit einer sinkenden Nachfrage der Kunden, davon knapp die Hälfte mit deutlichen Rückgängen.
Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh
Quelle: bevh
Doch Corona sorgt nicht nur für leere Fußgängerzonen, sondern auch für leere Logistikzentren, weil der Nachschub fehlt, und für verlängerte Lieferzeiten, weil die ohnehin schon dünn besetzten Logistik-Dienstleister aufgrund von Personalausfällen an ihre Grenzen kommen. Auch der E-Commerce ist von der Coronakrise massiv betroffen, warnt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh, im Interview. In unserer Branche zeigten sich die Auswirkungen nur zeitverzögert - aber nicht weniger dramatisch. 

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