Paket
Quelle: shutterstock.com/Africa Studio
Paketdienste in der Krise 16.03.2020, 10:31 Uhr

Wie DHL, Hermes und Co. Paketboten vor dem Corona-Virus schützen wollen

Hände waschen, Abstand halten, Kontakt vermeiden - so sollen sich Bürger vor einer Corona-Infektion schützen. Aber wie schützen sich die, ohne die der E-Commerce nicht funktionieren kann? Eine Umfrage unter den Marktführern fördert Erstaunliches zutage.
Zu den anstehenden Kommunalwahlen am 15. März in Bayern sorgt sich das Innenministerium um die öffentliche Gesundheit im Freistaat. Nach einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" hat das Ministerium im Vorfeld entschieden, dass die Bürger aus Hygienegründen nicht verpflichtet seien, die in den Wahlkabinen ausliegenden Stifte zum Ankreuzen der umfangreichen Stimmzettel zu benutzen - sie dürften auch mitgebrachtes Schreibwerkzeug verwenden.
Ein Paketbote hat diese Auswahl nicht: Jeden Tag liefert er hunderte Pakete aus, trifft auf eine Vielzahl von Empfängern - und hält ihnen seinen Stift zum Quittieren hin. Dass die Kunden mit ihrem eigenen Kuli unterschreiben, ist in der Regel keine Option, oft gehören der Stift und das Mobilterminal, auf dem quittiert wird, zusammen.
Die Vorsichtsmaßnahmen, die Experten vor dem Hintergrund der weltweit drohenden Corona-Epidemie an die Bürger ausgeben, wollen so gar nicht zu den Arbeitsbedingungen der Menschen passen, die Pakete ausliefern. Sind sie deshalb besonders gefährdet, sich zu infizieren? Oder tragen sie gar dazu bei, den Virus zu verbreiten?

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