Strategiewechsel bei Blackberry 13.01.2014, 12:18 Uhr

Back to the roots

Kehrtwende bei Blackberry: Der kanadische Hersteller will sich wieder verstärkt auf die Produktion von Smartphones mit Hardware-Tastatur konzentrieren. Mit dieser Strategie feierte das Unternehmen früher große Erfolge - erlebte dann aber auch einen bösen Absturz.
Der kanadische Smartphone-Pionier Blackberry besinnt sich auf alte Tugenden - und möchte in Zukunft wieder verstärkt Geräte mit Hardware-Tastaturen bauen. Das sagte CEO John Chen gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Chen: "Ich persönlich liebe Tastaturen. Blackberry wird sich erneut darauf konzentrieren - ich würde zwar nicht das Wort ausschließlich benutzen, aber überwiegend."
Zudem soll der Fokus wieder mehr auf Geschäftskunden und Regierungsbeamte gelegt werden - eine Zielgruppe, die laut Chen akkurates Tippen auf dem Smartphone besonders schätze.
Zuvor hatte Blackberry bereits eine Reihe weiterer Maßnahmen eingeleitet, um die nun schon seit Jahren anhaltende Krise in den Griff zu bekommen: So wird der Hersteller beispielsweise bei Geräten für Schwellenländer künftig mit dem Auftragsfertiger Foxconn zusammenarbeiten. Dadurch verspricht sich das Unternehmen schnellere Reaktionszeiten bei der Designentwicklung und der Geräteprodukten - bei gleichzeitiger Kostenersparnis beim Komponenteneinkauf und der Lagerhaltung.
Zudem wurde die Zusammenarbeit mit Popstar Alicia Keys, die vom ehemaligen Blackberry-Chef Thorsten Heins an Bord geholt wurde, wieder beendet. Keys sollte in ihrer Position als Global Creative Director als Markenbotschafterin fungieren.  
Lesen Sie mehr zu den Hintergründen der Blackberry-Krise auf der nächsten Seite.




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