EU-Exit von Großbritannien 24.06.2016, 11:00 Uhr

Was der Brexit für den Handel bedeutet

Die Briten haben sich für den Brexit und damit für einen Austritt aus der EU entschieden. Für den (Online-)Handel und das Import- und Export-Geschäft ist der Exit problematisch.
Die Mehrheit der Briten hat beim Referendum für den Brexit gestimmt
(Quelle: shutterstock.com/nito)
Brexit (Britain und Exit) ist nicht mehr nur ein Wort, sondern seit dem 23. Juni 2016 Realität. Die Briten haben sich in einem Referendum mit denkbar knappen 51,9 Prozent für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) entschieden. Die Brexit-Befürworter konnten vor allem in England und in Wales viele Stimmen einsammeln, vor allem ältere Bürger sprachen sich gegen die EU aus.
Neben der Ernüchterung bleibt die Frage: Was nun? Schon jetzt erlebt das Pfund den größten Kurssturz der Geschichte und rauschte auf 1,33 US-Dollar herunter - der tiefste Stand seit 30 Jahren. Natürlich stürzten auch die Kurse der Banken: Der Dax startete schon am Montag mit einem Minus von knapp zehn Prozent. An der Börse in (der ehemaligen britischen Kronkolonie) Hongkong ging es prozentual zweistellig abwärts. Um es kurz mit den Worten des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel (SPD) zu sagen: "Damn! Ein schlechter Tag für Europa".
Auch wenn keiner die genauen Folgen jetzt schon voraussehen kann - es gibt noch zu viele Unabwägbarkeiten, Stichwort Schottland - steht doch eines fest: Der Brexit wird negative Folgen für die EU haben. (Noch-)Premier David Cameron etwa erwartete schon im Vorfeld "ein Jahrzehnt der Ungewissheit", laut EU-Ratspräsident Donald Tusk wird eine Neuordnung sieben Jahre dauern. Ein Aspekt dabei sind die ökonomischen und wirtschaftlichen Konsequenzen für Europa, die natürlich den Offline- wie Online-Handel einschließen.



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