Apple-Quartalszahlen 24.01.2013, 10:20 Uhr

Prügel trotz Rekordabsatz

Der kalifornische Elektronikhersteller Apple kann im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 so viele iPhones und iPads wie noch nie verkaufen. Die Börse reagiert trotzdem enttäuscht - und straft die Aktie ab.
Mit großer Spannung hatten Analysten die Apple-Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 erwartet. Und der kalifornische Elektronikhersteller hat - gemessen an den reinen Fakten - wieder einmal ein tadelloses Ergebnis abgeliefert.
Wie das Unternehmen mitteilte, fiel im Berichtszeitraum ein Nettogewinn von 13,1 Milliarden US-Dollar an - damit bewegt sich Apple exakt auf dem hohen Niveau des vergleichbaren Vorjahresquartals. Beim Umsatz konnte Apple hingegen noch einmal nachlegen: Dieser schnellte von 46,3 auf 54,5 Milliarden US-Dollar in die Höhe und markierte ein neues Allzeithoch. 
Neue Rekorde meldet Apple auch bei den iPhone- und iPad-Verkaufszahlen - die Produktoffensive vor Weihnachten mit dem iPhone 5 und neuen iPad-Modellen hat also Wirkung gezeigt. Konkret konnte der Konzern im ersten Quartal seine Smartphone-Verkäufe im Vergleich zum vergangenen Jahr von 37,0 auf 47,8 Millionen steigern. Die Tablet-Verkäufe legten von 15,4 auf 22,9 Millionen zu.
Würden andere Firmen angesichts einer solchen Performance vor Neid erblassen, so wurde die Apple-Aktie nach Bekanntwerden der aktuellen Geschäftsbilanz regelrecht verprügelt - und verlor zweitweise bis zu 10 Prozent an Wert. Nach dem Motto "Mehr ist nicht genug" hatten die Analysten noch höhere Umsätze erwartet. Enttäuscht zeigten sich die Börsianer auch von den Prognosen für das laufende Quartal: Demnach rechnet Apple mit einem Umsatz zwischen 41 und 43 Milliarden US-Dollar - weit weniger als von der Finanzwelt erhofft.




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