Rückstellungen

EU-Steuerstreit: Apple zahlt 14 Milliarden Euro auf Treuhandkonto

Quelle: shutterstock.com/360b
20.09.2018, 11:00 Uhr
Durch illegale Vergünstigungen in Irland soll sich Apple Steuervorteile in Milliardenhöhe gesichert haben - woraufhin die EU juristische Schritte eingeleitet hatte. Nun hat der Konzern 14 Milliarden Euro auf einem Treuhandkonto hinterlegt.
Der iPhone-Hersteller Apple hat im Steuerstreit mit den Wettbewerbshütern der EU mehr als 14 Milliarden Euro auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Wie die EU-Kommission mitteilte, entspricht die Summe dem Profit, den Apple durch illegale Steuervergünstigungen in Irland machte. Sie soll endgültig gezahlt werden müssen, wenn EU-Gerichte über noch laufende Einsprüche von Apple und Irland entschieden haben.
Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission waren bereits 2016 zu dem Ergebnis gekommen, dass Irland dem US-Technologiekonzern Apple wettbewerbsverzerrende Steuervorteile in Milliardenhöhe gewährt hatte. Wegen der Weigerung Irlands, das zu wenig gezahlte Geld plus Zinsen nachzufordern, leitete die EU-Kommission dann 2017 juristische Schritte gegen Irland vor dem Europäischen Gerichtshof ein.
Dieses Verfahren wird nun voraussichtlich eingestellt. Angesichts der Zahlung von Apple werde EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager einen entsprechenden Vorschlag machen, teilte ein Sprecher mit.

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