Nokia 6

Nokia feiert in China Smartphone-Comeback

09.01.2017, 11:25 Uhr
Das erste Modell, mit dem die Traditionsmarke Nokia ihr Smartphone-Comeback feiert, kommt zunächst in China auf den Markt. Weitere Geräte sollen im Laufe des Jahres folgen.
Die Marke Nokia wird ihr Smartphone-Comeback zunächst in China feiern. Die Firma HMD, die jetzt mit Lizenz von Nokia Telefone unter dem bekannten Namen baut, kündigte den Marktstart am Sonntag für Anfang 2017 an.
Das Modell Nokia 6 soll umgerechnet gut 230 Euro kosten. Das aus einem Aluminium-Block gefräste Modell läuft mit dem aktuellen Google-Betriebssystem Android Nougat und bietet unter anderem ein 5,5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung, das auch im Sonnenlicht gut lesbar sein soll. Im Innern werkelt ein Snapdragon-Prozessor 430, der auf immerhin 4 GB Arbeitsspeicher zugreifen kann. 64 GB Speicherplatz, eine 16-Megapixel-Kamera auf der Rückseite sowie eine 8-Megapixel-Frontkamera komplettieren die Ausstattungsliste. Weitere Modelle sollen im Laufe des Jahres folgen, hieß es.
Zuvor hatte HMD Global Anfang Dezember 2016 bekannt gegeben, dass das im Frühjahr angekündigte Abkommen für die Markenlizenz jetzt nach dem Abschluss der finanziellen Transaktionen in Kraft tritt. An dem Deal beteiligt waren die 2016 in Finnland gegründete HMD Global, die Foxconn-Tochter FIH Mobile als Produzent und Microsoft als bisheriger Rechteinhaber.
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Das Unternehmen Nokia erhält von jedem verkauften Gerät eine Lizenzabgabe von HMD Global. Auf der Nokia-Website wurde ein entsprechender Bereich für die zukünftigen Telefone eingerichtet.
Die Lizenz der Namensrechte gilt zunächst für 10 Jahre weltweit außer in Japan. HMD Global will unter dem traditionsreichen Namen Nokia weiter einfache Feature Phones anbieten, aber auch Smartphones und Tablets entwickeln.

Nokia: Comeback des einstigen Weltmarktführers

Nokia war von 1998 bis 2011 durchgehend Marktführer auf dem Handy-Markt, hatte dann aber mit ständig fallenden Marktanteilen zu kämpfen. Auf die Markteinführung des iPhone reagierten die Finnen zunächst überheblich und hatten dann keine passende Antwort parat.
Nokia entschied sich dann 2011 bei der Auswahl eines neuen Betriebssystems statt Android für Microsofts Windows Phone. Nachdem die Marktanteile überschaubar blieben, übernahm Microsoft Nokias Handys-Sparte im April 2014. Auch damit blieb das Smartphone-Windows jedoch bei niedrigen einstelligen Marktanteilen.
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Inzwischen kehrten die Namensrechte an Nokia zurück, das sich seit dem Verkauf der Handy-Sparte auf das Kerngeschäft als Ausrüster von Telekom-Netzen konzentriert hatte. Die Marke Nokia dürfte in vielen Märkten noch eine starke Strahlkraft besitzen.

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