Itancia 12.08.2011, 11:49 Uhr

Mehr als nur Distribution

Itancia hat neue Räumlichkeiten bezogen - und will nun mit Repair, Recycling und Logistik kräftig wachsen.
Nur ein paar Kilometer von der alten Firmenzentrale am Wörthsee entfernt hat die deutsche Niederlassung der Itancia-Gruppe Anfang Juli neue Räumlichkeiten in Gilching bezogen. Ein komplettes Stockwerk hat das Team um General Manager Rudolf Hamann angemietet – und dabei viel Platz für zusätzliche Mitarbeiter vorgesehen. So will das Unternehmen bei seinen Geschäftsaktivitäten auch deutlich in die Breite gehen.
Der Hintergrund: Europaweit ist Itancia schon längst nicht nur in der Distribution, sondern auch in den Geschäftsbereichen Repair, Öko-Recycling und Logistik tätig. In Deutschland machen diese Business-Units bislang jedoch gerade einmal fünf Prozent des Umsatzes aus. Das soll sich laut Hamann in Zukunft ändern: „Wir sehen gerade im Repair-Bereich große Entwicklungschancen und sind daher jetzt dabei, dieses Segment auszubauen.“ So sei man derzeit auch auf der Suche nach einem Business Development Manager für den Geschäftsbereich Repair.
Doch auch mit den Themen Logistik und Öko-Recycling wolle man in Deutschland schon bald wachsen; Serviceleistungen im Bereich Logistik stehen dabei bereits im September auf der Agenda. „Unsere neuen Räumlichkeiten bieten uns jetzt auch die Möglichkeit, diese Leistungen anzubieten“, sagt Hamann.

Aastra ausgelistet

Indes hat die Übernahme von Partners in Europe durch Itancia nun auch erste Konsequenzen für das Produktportfolio. So hat Itancia im Rahmen der Umstellung der Warenbelieferung durch das Zentrallager in Frankreich die Zusammenarbeit mit Aastra beendet. „Deutschland war das einzige Land, das Aastra-Anlagen im Portfolio hatte“, begründet Rudolf Hamann den nun erfolgten Schritt im Gespräch mit Telecom Handel.
Allerdings sei Aastra sowieso nur ein kleiner Partner gewesen, so der General Manager. Andererseits wolle man europaweite Synergieeffekte nutzen und die Produktpalette auch wieder vergrößern. „Den einen oder anderen nehmen wir vielleicht noch dazu. Natürlich denken wir dabei an Hersteller, die Itancia auch in den anderen Ländern im Sortiment hat“, erklärt Hamann, der sich zu konkreten Namen allerdings noch nicht äußern wollte.
Geändert hat Itancia Deutschland auch die Struktur seines Vertriebs. „Bisher waren wir im Vertrieb eher herstellerorientiert aufgestellt. Der Wunsch unserer Partner war aber ein persönlicher, regionaler Ansprechpartner“, so Hamann. Mit einer neuen Matrix-Organisation will man dieses Manko beheben und die Zuordnung der Vertriebsmitarbeiter zukünftig sowohl nach Regionen als auch nach Herstellern vornehmen.




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