Euronics-Vorstandssprecher Benedict Kober hat wahrlich keinen Grund zu klagen: Die Ditzinger CE-Verbundgruppe konnte beim Zentralumsatz im Geschäftsjahr 2008/2009 um drei Prozent auf rund 1,67 Milliarden Euro zulegen. Die Euronics-Mitglieder erwirtschafteten an 2.028 Standorten mit rund 12.000 Mitarbeitern einen Außenumsatz von 3,6 Milliarden Euro. Somit konnte die Zentrale an die Händler Bonuszahlungen für getätigte Umsätze in Höhe von insgesamt 98,3 Millionen Euro ausschütten. „2009 war geprägt von einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Umso überraschender war, dass die Konsumbereitschaft der Deutschen stabil blieb und sich die CE-Branche gut behaupten konnte“, so Kober.

Getrieben wurde das Wachstum bei Euronics insbesondere durch die Produkte der Unterhaltungselektronik inklusive Foto und Unterhaltungssoftware. Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag bei 53 Prozent. Zu den Rennern gehörten hier unter anderem flache TV-Geräte und hochwertige Audiolösungen sowie mobile Geräte wie Note- und Netbooks, Multimedia-Player oder portable Navigationssysteme.

Getrübt wird die positive Entwicklung vom sinkenden Umsatz im TK-Bereich: Dieser verringerte sich von 190 Millionen (2007/2008) auf 159 Millionen Euro - und damit um stolze 16 Prozent. "Hierfür verantwortlich sind hauptsächlich die rückläufigen Gerätepreise im Mobilfunkbereich, die wir nur teilweise kompensieren konnten", erklärt Kober. Indes sei Euronics sehr stark im Bereich Smartphones - gerade das iPhone von Apple habe hier neue Impulse gesetzt. "Wir sind einer der stärksten Vermarkter von Apple-Handys, liegen hier vor allen Wettbewerbern aus dem Kooperationsumfeld", so Kober.

Weiteren Auftrieb sieht Kober für 2010. So sei Euronics bereits vielversprechend ins neue Jahr gestartet. Kober dazu: "Im ersten Quartal verzeichnen wir ein Umsatzplus von zehn Prozent." Weiteren Aufwind versprechen die Ausweitung des HDTV-Programmangebots, Großereignisse wie Olympia oder die Fußball-Weltmeisterschaft sowie die IFA in Berlin.