Frau im Homeofffice
Quelle: MT-R/Shutterstock
Corona-Krise 24.03.2021, 10:48 Uhr

Homeoffice: Ziel verfehlt

Knapp 30 Prozent der Arbeitnehmer haben im Februar zu Hause gearbeitet - doch es könnten deutlich mehr sein. Das belegt eine Studie des Ifo-Instituts.
Die Bundesregierung hat einige Lockerungen in der Corona-Krise angekündigt – doch es gibt immer noch viele Restriktionen: Die Homeoffice-Pflicht beispielsweise wurde bis Ende April verlängert. Unternehmen sollen ihren Mitarbeitern anbieten, wann immer es möglich ist, zu Hause zu arbeiten. Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel erhoffen sich vom Homeoffice eine Minimierung des Ansteckungsrisikos. Laut dem ifo Institut in München ist bei diesem Thema allerdings „noch Luft nach oben“.
Als Basis für diese Aussage dient eine monatliche Konjunkturumfrage der Forschungseinrichtung. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass 30 Prozent der Beschäftigten im Februar ganz oder zumindest teilweise im Homeoffice gearbeitet haben. Damit sei das Potenzial dafür aber „bei Weitem nicht ausgeschöpft“, kritisierte ifo-Forscher Jean-Victor Alipour gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Bei 56 Prozent der Arbeitnehmer sei das Arbeiten von zu Hause aus zumindest teilweise möglich, so das ifo Institut weiter. „Die im Januar beschlossene Pflicht der Firmen zum Homeoffice, um die Corona-Ansteckungen zu verringern, ist deshalb bislang zum Teil verpufft“, so Alipour weiter.

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