Bewerberin sitzt und wartet auf Termin
Quelle: Africa Studio/Shutterstock
Mit Services überzeugen 28.08.2019, 10:11 Uhr

Mitarbeiter gewinnen - und dauerhaft halten

Der Software-Entwickler Innoq hat keine Probleme beim Recruiting. Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern viele Services, die sie beruflich und privat unterstützen.
Gute Mitarbeiter zu finden und das bestehende Team zu halten – das sind derzeit die drängendsten Probleme in der ITK-Branche. Es findet sich kaum ein Hersteller oder Systemhaus-Chef, bei dem Recrui­ting nicht auf Platz eins der Prioritätenliste steht. Doch es gibt auch Ausnahmen, zu denen gehört der Software-Entwickler Innoq Deutschland mit Hauptsitz in Monheim am Rhein. Was macht dieses Unternehmen anders? „Wir haben eine ganze Reihe von Services entwickelt, die unsere Mitarbeiter beruflich und privat unterstützen“, so Geschäftsführer Stefan Tilkov im Gespräch mit Telecom Handel. Ein Beispiel dafür sind die Aktivitäten im Bereich betriebliche Altersvorsorge (bAV), die mit dem neuen Betriebsrentenstärkungsgesetz Anfang des Jahres noch einmal verändert wurde. Mitarbeiter können damit einen Teil ihres Gehalts über eine Direktversicherung oder Pensionskasse für das Alter zurücklegen. Seit Anfang dieses Jahres ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent aus der Sozialersparnis bei Neuverträgen zu leisten. 
„Ab dem 1. Januar 2022 muss dieser Zuschuss auch für bestehende Verträge geleistet werden“, erklärt Thomas Lau und macht darauf aufmerksam: „Das ist aber ein nicht unerheblicher Verwaltungsaufwand, der frühzeitig geplant werden sollte.“ Lau ist Inhaber und Geschäftsführer der Aixpertio Honorarberatung in Aachen und unterstützt seit einigen Monaten die Mitarbeiter von Innoq dabei, die passende Altersvorsorge zu finden. Das Besondere daran: Er verdient bei diesem Service nicht an der Vermittlung von Verträgen, sondern bekommt einen festen Stundensatz – den Innoq für seine Mitarbeiter bezahlt. Rund drei Stunden pro Mitarbeiter stehen für die Beratung zur Verfügung, bei einem Stundensatz von 150 Euro kostet dieser Service das Unternehmen also 450 Euro. Rund 40 der insgesamt 150 Mitarbeiter haben diesen Service bislang genutzt. Für Tilkov ist das eine gute Investition. „Wir hatten früher einen Berater auf Provisionsbasis im Haus, von dem meine Mitarbeiter sagten, der will doch nur Verträge verkaufen“, berichtet er. Diese Vorwürfe hört er nun nicht mehr. Und Lau ergänzt: „Am Ende profitieren die Mitarbeiter auch durch höhere Auszahlungen, da keinerlei Provisions- und Bestandskosten mit den Beiträgen verrechnet werden.“ 

Telecom Handel

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