Mustafa’s Gemüse Kebap
Quelle: Trendforum Retail
Trendforum Retail 26.10.2019, 12:56 Uhr

Neue Shop- und Werbekonzepte: „Einkaufen war gestern“

Bei der zweiten Auflage des Trendforums Retail in ­Frankfurt und Schwalbach wurden erneut ausgefallene Shop- und Werbekonzepte präsentiert.
Auf dem diesjährigen Trendforum Retail in Frankfurt trafen sich wieder Werbeagenturen und Einzelhandelsspezialisten, um über neue Trends zu diskutieren und sich bei der Shop-Tour interessante PoS-Konzepte anzusehen.

„Einkaufen war gestern, heute ist Shopping, morgen wird Shoptainment“ – dieses Credo verkündete beispielsweise Marcus Schwartz, Center-Manager bei ECE. Das MyZeil in Frankfurt, das er leitet, wurde nach dem Kauf durch ECE vor einigen Jahren dementsprechend umgestaltet. Herzstück des Centers ist das vierte Stockwerk mit dem Bereich „Foodtopia“. Dort wurden und werden hochwertige gastronomische Angebote angesiedelt, auf Fast-Food-Ketten wird verzichtet. Dies hat den Vorteil, dass viele MyZeil-Besucher einerseits gezielt wegen der Gastronomie das Shopping-Center besuchen, andererseits auch wegen der angenehmen Atmosphäre länger bleiben. Hinzu kommen Angebote auf der Fläche wie Salsa-Abende, Zumba-Kurse, Kochvorführungen, Public Viewing bei Spielen der Frankfurter Fußball- und Eishockey-Mannschaften, Verlosungen, Premieren und noch vieles mehr. Kurz gesagt: Einkaufen (Shoppen) und Spaß (Entertainment) werden zu Shoptainment zusammengefügt.
Die Foodtopia im Frankfurter Center MyZeil ist ein erfolgreiches Beispiel für Shoptainment und war Teil der Shop-Tour des Trendforums Retail
Quelle: Trendforum Retail
Mancher Einzelhändler denkt noch immer, dass kompetente Beratung und faire Preise ausreichen, um die Kunden zu­friedenzustellen. Aber da irrt er. Mathias ­Sander von der Agentur Dan Pearlman zeigte in seinem Vortrag während der Netzwerkveranstaltung im Maggi-Kochstudio, wie sich die Prioritäten verändert haben: Wo früher das Leben eines Erwachsenen aus Arbeit, Alltag und Freizeit bestand, sind es heute Arbeit und Freizeit – Letzteres mit deutlich größerem Anteil. Hinzu kommt, dass das Arbeiten in vielen Branchen heute den Arbeitnehmern viel mehr Spaß macht. Die Freizeit konkurriert also mit der Arbeit und muss daher mehr Vergnügen liefern. Der Handel hat sich dementsprechend vom Alltagsversorger zum Teil der Freizeitindustrie gewandelt. „Menschen werden in Zukunft in Lebenszeit investieren, nicht in Geld“, so Sander.

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