E&K Data 04.12.2008, 17:28 Uhr

Insolvenzverfahren eröffnet

Geschäftsbetrieb wird fortgeführt - allerdings mit weniger Produkten und Mitarbeitern
Das Amtsgericht Mönchengladbach hat jetzt als zuständiges Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren über das Vermögen der E&K Data AG, Spezialdistributor für IT und Unterhaltungselektronik mit Sitz in Viersen, eröffnet. Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens wurde der Geschäftsbetrieb dem Insolvenzverwalter Markus Kier zufolge stabilisiert und aufrechterhalten.
Im Rahmen der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen wurde das Produktportfolio verkleinert: Das Unternehmen wird künftig mit "deutlich weniger Lieferanten" zusammenarbeiten und wieder zu seinem ursprünglichen Schwerpunkt zurückkehren - dem Produktbereich Datenspeicherungssysteme. Darüber hinaus will E&K Data im Bereich MP3-Player nebst Zubehör tätig sein. Im Zuge dessen musste rund die Hälfte der ursprünglich 35 Mitarbeiter entlassen werden. "Wir haben jetzt die wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, um dem Unternehmen langfristig wieder eine Perspektive zu geben", sagt Kier. Der Insolvenzverwalter stehe in weit gediehenen Verhandlungen mit Investoren, die an einer Übernahme des Geschäftsbetriebs interessiert seien. "Die Aussichten für den Erhalt des Unternehmens sind gut", resümiert Kier.
Das im Juli 2002 gegründete Unternehmen hatte Anfang September Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Hauptgründe seien zum einen die Kaufzurückhaltung sowie der Margenverfall in der IT- und UE-Branche, zum anderen Probleme mit einem Hersteller-Lieferanten aus der Navigationsbranche gewesen.



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