Mehr Services für Partner

Nach gut drei Monaten im Amt präsentierte Christian Schneider, Sales Director SMB & Marketing Communications bei Ingram Micro (IM), seine Pläne für das Mittelstandsgeschäft des Broadliners. Der 46-Jährige schied im Rahmen des Zusammenschlusses von Also und Actebis beim Straubinger Unternehmen Anfang des Jahres aus. Sein Ziel beim neuen Arbeitgeber ist nun: „Ingram Micro soll die zentrale Mittelstandsplattform im deutschen IT-Markt sein.“ Ein Motto, das vor allem bei den Mitarbeitern fest im Kopf verankert sein müsse „wie bei Apple oder Porsche“, betont Schneider und führt damit Beispiele von Firmen an, in denen eine Vision gelebt werde und wesentlich zu deren Erfolg beitrage.

Doch nicht nur mit Philosophie möchte Schneider den SMB-Bereich bei IM stärken, er hat auch konkrete Änderungen vorzustellen. Neue Programme sollen beispielsweise die Neukunden-Akquise erleichtern und neuen Partnern den Zugang zum Portfolio des Dornacher Broadliners auf kürzeren Wegen ermöglichen. Ein zentraler Punkt wird ein erweitertes Finanzierungsangebot sein, das auch und vor allem kleinere Händler im Projektgeschäft unterstützen soll.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Strukturen im Sales-Bereich. So hat der Broadliner ein neues Arbeitszeitmodell entwickelt, durch das die Service-Zeiten auf die Spanne von 8 bis 19 Uhr ausgeweitet werden konnten. Generell sollen die Partner stärker nach ihren individuellen Bedürfnissen betreut werden – beim Kauf, bei Trainings, aber auch in der Kommunikation. „Wir wollen Partner künftig nicht mehr mit Newslettern und Angeboten überhäufen, sondern zielgerichtet informieren“, so Schneider. Diskussionsforen für Händler sollen zudem den Erfahrungsaustausch zwischen den Partnern erleichtern.

Erklärtes Ziel all dieser Maßnahmen sei die Expansion in den „drei großen Vs“, verkündet der SMB-Chef: „Wir wollen im Volumen, im Value (Wert) und auch in einzelnen Marktsegmenten (Verticals), wie beispielsweise Unified Communications, Education oder Mobility, unsere Performance deutlich steigern“, betont der ehemalige Also-Manager gegenüber Telecom Handel.