09.03.2009, 16:54 Uhr

The Phone House startet Notebook Shops

Auf dem Weg zur "Wireless World": Neues Konzept der Notebook Shops soll wichtige Impulse bringen
"Die schnöde Handybude hat ausgedient" - so lautet das Credo von Ralf-Peter Simon, Vorsitzender der Geschäftsführung von The Phone House (TPH) in Deutschland. Zwar schon seit geraumer Zeit, doch jetzt folgen erste konkrete Schritte auf dem Weg zur so genannten "Wireless World", der vernetzten Welt, die The Phone House betreten möchte. Denn: Das Münsteraner Handelshaus will sein Store- und Produkt-Konzept durch spezielle Notebook Shops ergänzen und damit seine Expertise in Sachen Mobiles Internet erweitern.
Dazu hatte das Unternehmen vor gut drei Monaten sechs der rund 220 TPH-eigenen Shops in Frankfurt am Main, Hamm, Dortmund, Bremen, Köln und Münster umgerüstet sowie rund 70 Prozent der Verkaufsfläche den Themen Notebooks, mobile Internet-Flatrates und Smartphones gewidmet. Mit Erfolg, wie Simon berichtet: "Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Der Deckungsbeitrag liegt in diesen ehemals ,worst performing shops' im Durchschnitt 50 Prozent, die Kundenfrequenz mehr als zehn Prozent über dem bisherigen Status-quo."Der Erfolg scheint anzuspornen: The Phone House plant, ab April 2009 weitere 30 Shops in ganz Deutschland nach dem Konzept der Notebook Shops umzugestalten. "Die Notebook Shops bilden für uns thematisch die ideale Brücke in unsere Vision einer ,Wireless World'", so Simon dazu. Wireless World im Sinne der TPH-Strategie bedeutet, alle wichtigen Produkte und Services der vernetzten Kommunikationsgesellschaft anbieten zu können.
Vor diesem Hintergrund steht bereits das zweite Pilotprojekt in den Startlöchern: Noch vor dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft will der TK-Anbieter Shops einrichten, die sich vornehmlich mit dem Thema Gaming befassen. Diese "Spezialisten-Shops" sollen künftig allerdings keine eigene Shopkategorie bilden. Ziel ist es vielmehr, die Erfahrungen und Erkenntnisse aus den "Testläufen" für die geplanten, bis zu 300 Quadratmeter großen Shops einer "Wireless World" zu nutzen.Und noch etwas hat sich The Phone House für 2009 auf die Fahnen geschrieben: Shop-Verkäufer sollen in Zukunft nicht mehr nach Provision bezahlt werden, sondern anhand des so genannten "Net Promoter Score". Demnach wird die jeweilige Vergütung an der Zufriedenheit der Endkunden gemessen, die direkt nach dem Kauf per E-Mail-Formular ermittelt wird.
Darüber hinaus soll der Online-Auftritt unter www.phonehouse.de weiter ausgebaut und insbesondere mit dem klassischen PoS verknüpft werden. Als Beispiel nennt Simon Wunschlisten, die der Endkunde künftig online erstellen kann, um sich dann im Ladengeschäft besser beraten zu lassen. Unterdessen will Simon die von The Phone House übernommene Internetseite www.handyscout.de als "Fighterbrand" mit preisagressiven Produktangeboten und Restposten etablieren, um den Mobilfunk-Discountern Paroli bieten zu können.



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