Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Gemischte Gefühle bei Also: Der ITK-Distributor hat das erste Halbjahr 2013 mit einem Konzerngewinn von 16,3 Millionen Euro abgeschlossen, im Vorjahreszeitraum waren es noch 19,9 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu erwirtschaftete das Unternehmen ein Umsatzplus von sechs Prozent, der Gesamtumsatz betrug nun 3,04 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2012: 2,9 Milliarden Euro).

Als Grund für das durchwachsene Ergebnis nannte Konzern-Chef Gustavo Möller-Hergt das herausfordernde Marktumfeld auf dem Distributionsmarkt; weiterhin hätten die Restrukturierungen im Marktsegment Nord-/Osteuropa die Gruppe belastet. Die Sonderkosten für diese Restrukturierungen in Finnland beliefen sich im zweiten Quartal 2013 auf insgesamt 1,4 Millionen Euro.

Im Hinblick auf das Ergebnis im Gesamtjahr zeigte sich Möller-Hergt jedoch optimistisch: "Das Ergebnis belegt unsere Widerstandsfähigkeit und Ertragskraft auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld sowie die Stärke unseres Kundengeschäfts. Wir sehen deshalb unsere Renditeziele für das Gesamtjahr in Reichweite."

Also rechnet für das laufenden Jahr mit einem Gesamtergebnis leicht unter Vorjahresniveau: Angestrebt ist ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 100 bis 110 Millionen Euro, was einem Konzerngewinn von 38 bis 45 Millionen Euro entsprechen soll. Positiv soll sich das erwartete starke Weihnachtsgeschäft auswirken, auch sollen sich die Restrukturierungsmaßnahmen in Finnland sowie die Straffung des Finanzmanagements bezahlt machen.

Hintergrund: Das Geschäftsjahr 2012 hatte Also mit einem Konzerngewinn von 46,3 Millionen Euro - und einem Plus von 73,4 Prozent - abgeschlossen. Der Umsatz lag bei 6,3 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern (EBT) betrug 64,9 Millionen Euro.