Stahlgruber 20.11.2012, 11:38 Uhr

Vollgas für Telekommunikation

Der Stahlgruber-Konzern will durch personelles Wachstum und eine neue Kommunikationsstrategie das TK-Geschäft weiter ausbauen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Geschäftskundenvermarktung.
Die TK-Sparte des -Konzerns, das Stahlgruber Communication Center (SCC), präsentiert sich mit einem rundum erneuerten Firmenauftritt und Wachstumsplänen für die Zukunft. "Wir wollen auch in der Wahrnehmung in der Champions League spielen und uns nun stärker als bisher in der Öffentlichkeit zeigen", erklärt SCC-Geschäftsführer Gebhard Goebel im Gespräch mit Telecom Handel.
Das Unternehmen sei zwar bereits seit 1996 in der TK-Distribution aktiv, doch werde der Name Stahlgruber noch immer hauptsächlich mit dem Konzern, dessen Schwerpunkt traditionell im Bereich Automotive liegt, assoziiert. Das soll sich in Zukunft ändern. Ein Schritt in diese Richtung ist der erst kürzlich erfolgte Relaunch von Website und Online-Shop des SCC, die optisch der neuen Corporate Identity folgen.
Im Netz stehen den Handelspartnern nun im geschützten Mitgliederbereich Informationen zu Preisen und Provisionen sowie ein Händlerforum zur Verfügung. Die Bemühungen um ein neues "Look-and-Feel" sollen sich künftig auch in der Kommunikation nach außen wiederspiegeln.
 

Neustart auf mehreren Ebenen

Mit der neuen Kommunikationsstrategie will der Distributor nicht nur bestehende Partnerschaften stärken, sondern auch weitere Kunden für sich gewinnen und den TK-Bereich so kontinuierlich ausbauen. "Stahlgruber als Konzern sucht nach Segmenten, in denen man sich weiterentwickeln kann. Eines davon ist das TK-Geschäft, und unser klares Signal heißt nun: Wachstum", betont Goebel.
Dafür habe man Personalfreigaben - die Marketing-Abteilung wurde bereits personell verstärkt. Bedarf für zusätzliche Manpower bestehe nun insbesondere im Vertrieb und im Außendienst. Tätigkeitsschwerpunkt der neuen Mitarbeiter könnte unter anderem Norddeutschland sein. Denn: Stahlgruber will künftig auch in weiteren Regionen Präsenz zeigen - und bisher sind die rund 800 Handelspartner des Großhändlers überwiegend im süddeutschen Raum angesiedelt.
Unterdessen will das Unternehmen künftig stärker im Smart-Home-Bereich aktiv werden; auch in der Geschäftskundenvermarktung sieht Goebel ein wichtiges Zukunftsmodell für den stationären TK-Fachhandel. Wie er dieses im kommenden Jahr forcieren möchte, lesen Sie auf der nächsten Seite im Kurz-Interview.

Kurzinterview mit Gebhard Goebel, Geschäftsführer SCC

Telecom Handel: Die Online-Konkurrenz setzt den stationären TK-Fachhandel zunehmend unter Druck. Was raten Sie Ihren Händlern?
Gebhard Goebel: In Zeiten, in denen die Frequenz im Laden nachlässt, muss der Händler auch in anderen Bereichen aktiv werden. Dabei unterstützen wir ihn. Große Chancen liegen beispielsweise in der Geschäftskundenvermarktung.
Telecom Handel: Wie kann der Einstieg in dieses Betätigungsfeld gelingen?
Goebel: Viele unserer Partner vermarkten bereits erfolgreich Mobilfunkverträge an Business-Kunden. Ein vielversprechender Zugang zum B2B-Segment sind Festnetzverträge. Viele Geschäftskunden stecken derzeit noch in veralteten Tarifen. Genau da setzen wir an. Wenn der Händler dem Kunden erst einmal durch einen neuen Vertrag geholfen hat, Kosten zu sparen, ist der Schritt zum Verkauf eines Bundels mit einem Mobilfunktarif einfach leichter möglich.
Telecom Handel: Was tun Sie, um Ihre Partner beim B2B-Geschäft zu unterstützen?
Goebel: Wir bieten unseren Partnern im kommenden Jahr Roadshows und verschiedene TK-Kompetenztrainings. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, unsere Fachhandelspartner für das Thema Geschäftskundenvermarktung zu sensibilisieren. Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stehen dabei die Business-Produkte der Deutschen Telekom. Auch unterstützen wir durch unser Geschäftskunden-Kompetenzteam unserer Handelspartner bei der komplexen Auftragsabwicklung - vom Angebot bis zur Freischaltung.




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