Diese Produkte lassen sich jetzt noch gut verkaufen

Schwierige Smartphones

Wie sich dagegen das Geschäft mit Smartphones entwickelt, beurteilen die Großhändler unterschiedlich. Einige sehen einen erhöhten Bedarf durch Kunden, die gerade jetzt ein besseres Gerät wollen, oder erkennen zumindest keinen deutlichen Einbruch des Absatzes. Andere wie der Brodos-CEO Dominik Brokelmann stellen dagegen einen erheblichen Rückgang der Bestellungen ab Mitte März fest. Unter der Krise leidet auch das Zubehörgeschäft, das oft per Zusatz- oder Spontankauf im Laden erfolgt. Zudem gibt es hier immer wieder Logistikprobleme der oft kleineren Hersteller aus China.
Eine Renaissance erleben dagegen die seit Jahren im Absatz schwächelnden Ta­blets, die plötzlich in vielen Haushalten als zusätzlicher Bildschirm zum Einsatz kommen, um damit etwa auch Kindern den Zugang zum Internet zu ermöglichen. ­Allerdings berichten mehrere Distribu­toren von Lieferproblemen ausgerechnet beim Marktführer Apple. Diese fallen beim iPad durch die gute Nachfrage stärker ins Gewicht als bei den aktuell weniger gekauften iPhones.
Mobilfunkverträge werden seltener abgeschlossen
Quelle: Francois-Poirier/Shutterstock
Besonders schwierig wird es dagegen im Mobilfunk-Vertragsgeschäft: Zwar gibt es Kunden, die nun schnellere Leitungen mit mehr Bandbreite brauchen, doch ohne persönliche Beratung im Shop sind diese Prozesse für den Fachhandel schwer zu leisten. Friedrich Sobol erklärt: „Das Geschäft mit Mobilfunk- und Festnetzverträgen wird aktuell durch die Tatsache erschwert, dass der Abschluss unter Einhaltung des vorgeschriebenen Abstands erfolgen muss – zum Beispiel um die Identität zu legitimieren. Das gelingt nur an wenigen Standorten.“




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