Digitalisierung: Gewerkschaften wollen mehr Mitbestimmung

Große Potenziale zur Entlastung

"In vielen zentralen Zukunftsfeldern wird es ohne den Einsatz digitaler Systeme nicht funktionieren, auch weil es schlicht an Fachkräften mangelt", stellen die Gewerkschafter fest. Selbst in einem sensiblen Bereich wie der Pflege böten digitale Assistenz- und Automatisierungssysteme große Potenziale zur Entlastung. "Technologie kann die Probleme allein nicht lösen, aber ohne ihre stärkere Nutzung wird es knapp." Gelöst werden müssten aber dringend Zielkonflikte, die sich mit digitalen Systemen verbänden.
So könnten digitale Technologien harte Arbeit erleichtern und Arbeitsbelastung vermindern. Aber sie könnten Stress auch erhöhen. Die Risiken aus Gewerkschaftssicht: "Simplifizierung, De-Qualifizierung und eine Entwertung von menschlicher Arbeit". Beschäftigte dürften nicht selbst immer mehr wie Maschinen funktionieren müssen.
Am Haupttag des Digital-Gipfels, an diesem Freitag, spricht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit der estnischen Premierministerin Kaja Kallas. Estland gilt als Musterland der Digitalisierung. Unter anderem sprechen auch Digitalminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf der Veranstaltung.



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