"Weg von den starren Tarifwelten"

"Das Produkt muss auch gar nicht zwingend Base heißen"

Telecom Handel: An was denken Sie konkret, wenn Sie von einer „Plattform für zukünftige Innovationen“ sprechen?
Dirks: Im Moment steht der Tarif im Vordergrund, aber zukünftig kann das viel mehr sein. Wir könnten zum Beispiel eine mobile Kreditkarte integrieren. Oder die Monatskarte eines Verkehrsverbundes. Das Produkt muss auch gar nicht zwingend Base heißen. Es kann auch in einem anderen Produkt mit drin sein, das gar nicht von uns verkauft wird. So könnte ein Fußballfan, der sich die Jahreskarte seines Clubs kauft, ein Kommunikationspaket gratis dazu bekommen. Das ist es, was wir jetzt herausfinden wollen. Wichtig ist, dass wir uns vom klassischen Denken lösen.
Epple: Ich könnte mir auch vorstellen, dass es zum Oktoberfest eine Oktoberfest-Edition gibt. Das Produkt eignet sich ideal dazu, so etwas zu spielen. Auch haben wir mit Base X die Möglichkeit, die Distribution ganz anders zu adressieren …
Telecom Handel: Inwiefern?
Epple: Base X ist eine klassische Handelsware. Das funktioniert nicht anders als eine Handytasche zu verkaufen. Das verstehen auch IT- oder CE-Händler, die sich bislang mit Tarifen schwer getan haben.
Dirks: Die Ausweitung der Distribution wird eine ganz wichtige Rolle spielen. Wir sind bei Base X nicht mehr auf die heutigen Postpaid-Kanäle beschränkt. Viele glauben, dass die Welt zukünftig nur noch online ist. Das ist für mich völliger Quatsch. Online wird eine große Rolle spielen, aber das heißt nicht, dass es morgen keine Distribution mehr gibt.



Das könnte Sie auch interessieren