Euronics 01.03.2012, 17:02 Uhr

Mit Multichannel-Strategie gegen den Umsatzeinbruch

Euronics schließt das Geschäftsjahr 2010/2011 mit einem Minus von 7 Prozent ab. Für 2012 sind der Ausbau der Multichannel-Strategie und Wachstum in der Fläche geplant.
Gemischte Gefühle bei Euronics: Die CE-Verbundgruppe hat das Geschäftsjahr 2010/2011 (1. Oktober 2010 bis 30. September 2011) mit einem Zentralumsatz von 1,72 Milliarden Euro abgeschlossen - und muss damit einen Umsatzeinbruch von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen.
Besonders deutlich war das Minus bei der Unterhaltungselektronik (UE), dem insgesamt umsatzstärksten Warenbereich: Hier sank der Gesamtumsatz um 16 Prozent auf 794 Millionen Euro - 2009/2010 waren es noch 950 Millionen Euro. Vorstandssprecher Benedict Kober begründete diese Rückgänge auf dem Euronics-Kongress in Leipzig mit der starken Konkurrenz durch den Internethandel sowie dem Preisverfall bei UE-Produkten. Weiterhin sei der Rekordumsatz, der im Geschäftsjahr 2009/2010 im TV-Bereich erzielt wurde, wegen fehlender Großereignisse im Sport nicht wiederholbar gewesen.
Die 1.734 Mitglieder der Euronics-Gruppe erwirtschafteten wiederum an 1.915 Standorten mit rund 12.000 Mitarbeitern einen Außenumsatz von 3,82 Milliarden Euro. Für die getätigten Umsätze schüttete die Zentrale Bonuszahlungen von insgesamt 97,1 Millionen Euro sowie Warenrückvergütungen von 5,6 Millionen Euro an die Händler aus.
Deutlich zufriedener dürfte Kober mit der Entwicklung im TK-Bereich sein. Für Auftrieb sorgte hier vor allem der Boom bei Tablets und Smartphones; auch die bevorstehende Abschaltung des analogen Signals sorgte für positive Umsatzeffekte. Dies bescherte der Verbundgruppe ein sattes Umsatzplus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit einen Gesamtumsatz von 182 Millionen Euro.




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