US-Telekomaufseher: Strikte Netzneutralität war ein Fehler

"Die Entscheidung der FCC hat Unsicherheit in die Märkte gebracht"

Pai war als Mitglied der FCC (Federal Communications Commission) schon 2015 gegen die Gleichsetzung mit Versorgern und hat seine Meinung auch nicht geändert. Die Entscheidung der FCC habe Unsicherheit in die Märkte gebracht, "und Unsicherheit ist ein Feind von Investitionen", sagte er.
Dadurch habe es den ersten Rückgang der Breitband-Investitionen außerhalb einer Depression gegeben. Er wolle Anreize schaffen, damit das Geld wieder lockerer fließe, insbesondere da jetzt massive Investitionen in den neuen 5G-Datenfunk dringend nötig seien. Denn niemand könne gezwungen werden, Netze zu bauen oder Risiken einzugehen.
Der Auftritt in Barcelona brachte auf einer Bühne Vertreter der beiden wichtigsten Telekom-Regulierer der Welt zusammen: Neben Pai sprach auch der Vize-Chef der EU-Kommission Andrus Ansip. Er betonte, dass Europa beim Aufbau der 5G-Ökonomie eine starke Rolle spielen wolle. "Als 4G aufkam, kamen wir nur langsam voran. Wir wollen diesen Fahler nicht bei 5G wiederholen."
Zugleich verwies Ansip darauf, dass es immer noch keine fertigen 5G-Standards gebe. Niemand dürfe bei der Entwicklung außen vor gelassen werden, mahnte er.




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