KI und Umwelt
Quelle: chayanuphol shutterstock
Nachhaltigkeit 04.04.2025, 14:21 Uhr

KI: „Bitte“ und „Danke“ können teuer werden

Energieverbrauch und Ressourceneffizienz sind beim Thema KI im Spannungsfeld. Während 
KI helfen kann, die Umwelt zu schonen, beispielsweise durch die Optimierung der Logistik, verbraucht der Betrieb der Rechenzentren Unmengen an Rohstoffen.

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der prägendsten Technologien unserer Zeit – mit enormem Potenzial, aber auch großen ökologischen Herausforderungen. Auf der einen Seite können KI-Systeme helfen, Ressourcen zu schonen und nachhaltige Innovationen voranzutreiben, auf der anderen Seite ist ihr rasanter Energie- und Ressourcenverbrauch ein wachsendes Problem für Umwelt und Klima. 
Denn der Boom der KI-Anwendungen führt zu einem explosionsartigen Anstieg des Stromverbrauchs in Rechenzentren. Nach aktuellen Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA wird sich der weltweite Energiebedarf von Rechenzentren bis 2030 mehr als verdoppeln – von aktuell 415 Terawattstunden (TWh) auf 945 TWh. Das entspricht dem heutigen Stromverbrauch von ganz Japan. Haupttreiber dieses Anstiegs sind KI-Anwendungen, deren Anteil an der Rechenzentrumsinfrastruktur sich bis 2030 vervierfachen wird. Ein einziges auf KI spezialisiertes Rechenzentrum kann heute so viel Strom verbrauchen wie 100.000 Haushalte; besonders große Anlagen sogar das 20-Fache.

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