eBay.de zählt rund 146.000 gewerbliche Händler

Die wichtigsten Produktkategorien

Spannend ist auch ein Blick auf die für den Marktplatz wichtigsten Produktkategorien. So sind die mit Abstand meisten Produkte auf eBay.de Smartphones sowie das passende Zubehör wie Ladekabel oder Schutzhüllen. Rechnet man jedoch alle gelisteten Artikel aus den Bereichen Kleidung und Accessoires zusammen, zeigt sich, dass der Bereich Mode auf eBay ­eine offenbar unterschätzte Kategorie ist - ­addiert man auch noch Herren- und ­Damenmode, finden sich über 22 Millionen Kleidungsstücke auf dem Marktplatz. Die Tatsache, dass mehr als doppelt so viele Modeartikel für Männer wie für Frauen angeboten werden, erlaubt Rückschlüsse hinsichtlich der Geschlechteraufteilung der eBay-Zielgruppe. Das klassische Marktplatzgeschäft mit Büchern und CDs, mit dem eBay, ähnlich wie Amazon, groß geworden ist, scheint dagegen, ­genau wie beim mächtigen Konkurrenten, an Bedeutung zu verlieren.  
Dagegen sind unter den aktivsten und am besten bewerteten Händlern auf eBay.de weiterhin einige, die sich ihrerseits mit dem Wiederverkauf von gebrauchten ­Büchern und PC-Spielen am Markt positioniert haben. Spitzenreiter ist (wie schon seit Jahren) Medimops, der eBay-Account des Recommerce-Spezialisten Momox. Aber auch dessen Hauptkonkurrent Rebuy sowie die britischen Recommerce-Anbieter Wordery und Zoomonline finden sich in den Top 10. Interessant ist dagegen die Platzierung von Media-Markt und Saturn in den Top 10: Die Elektronikketten verkaufen erst seit rund drei Jahren auf dem Online-Marktplatz, haben es aber dennoch geschafft, ältere etablierte Verkäufer aus der Rangliste zu verdrängen. 
Quelle: Baygraph

Zwei Drittel der eBay-Seller berechnen Versandkosten

Auch andere interessante Fakten verrät die Baygraph-Auswertung: So erheben rund zwei Drittel der deutschen eBay-Händler Versandkosten, und nur rund 13.000 der über 146.0000 Verkäufer listen Produkte unter dem letztes Jahr von eBay mit großem Marketing-Tamtam eingeführte Premium-Versandlabel eBay Plus.
Groß lässt seine Baygraph-Auswertung seit Mitte letzten Jahres laufen; noch ist es daher zu früh, aus dem Tool zeitliche Entwicklungen abzulesen. Langfristig will der Entwickler aber auch Aussagen über die Umsatzentwicklung der eBay-Händler treffen können. Mark Steier, der mit Groß an den Baygraph-Daten arbeitet, wagt schon jetzt eine Prognose: "Die Daten weisen darauf hin, dass die deutschen eBay-Händler 2018 ihren Umsatz im oberen einstelligen Bereich steigern konnten. Händler, die ihre Angebote aktiv optimierten, wuchsen gut zweistellig."




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