HDE-Hauptgeschäftsführer: Bürger weichen auf günstigere Produkte aus

Online sieht es deutlich besser aus

Vor allem langlebige Produkte wie Möbel, Bau- und Heimwerkerbedarf oder Fahrräder würden zurzeit deutlich seltener gekauft als in den vergangenen Jahren, berichtete HDE-Präsident Alexander von Preen.
Im Onlinehandel soll es dagegen in diesem Jahr nach einem deutlichen Rückschlag 2022 zumindest wieder ein leichtes reales Wachstum von zwei Prozent geben. In den kommenden Jahren rechnet der HDE dann wieder mit kräftigeren Zuwächsen im Internethandel.
Die insgesamt schwierige Lage der Branche spiegelt sich auch in den Ergebnissen einer aktuellen HDE-Umfrage unter rund 900 Handelsunternehmen. Demnach rechnen 35 Prozent der Händlerinnen und Händler für das zweite Halbjahr mit Umsatzrückgängen. Für das Gesamtjahr geht nur gut jeder dritte Händler von im Vergleich zum Vorjahr steigenden Erlösen aus.

Lieferengpässe sind seltener geworden

Neben der Kaufzurückhaltung vieler Konsumentinnen und Konsumenten machen den Unternehmen der HDE-Umfrage zufolge auch die Preisentwicklung im Einkauf und die hohen Energiekosten zu schaffen. Mit Sorgen blickt die Branche außerdem auf den Fachkräftemangel und den Attraktivitätsverlust der Innenstädte.
Doch gibt es laut von Preen auch einige Lichtblicke für die Branche. Die Inflation habe offenbar ihren Höhepunkt überschritten und auch Lieferengpässe seien seltener geworden, sagte der Branchenkenner. In der zweiten Jahreshälfte rechnet der HDE deshalb mit zumindest stabilen oder sogar besseren Rahmenbedingungen für den Einzelhandel in Deutschland.



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