Komsa 17.12.2013, 11:16 Uhr

Doppelstrategie wirft Fragen auf

Der Komsa-Systems-Geschäftsführer Rolf Mittag verlässt überraschend nach 14-jähriger Tätigkeit das Unternehmen. Unterdessen sorgt das neugegründete Komsa Nordwest aufgrund der B2B-Marschrichtung für Ungewissheit.
Die Gründung von Komsa Nordwest bringt Bewegung in die Komsa-Gruppe
(Quelle: M. Schuckart / Fotolia)
Wirbel um Komsa: Erst im Mai hatte Steffen Ebner die Tochtergesellschaft Komsa Nordwest mit Sitz in Kamen neu gegründet. Nun verlässt Rolf Mittag, Geschäftsführer des B2B-Distributors Komsa Systems, die Unternehmensgruppe überraschend nach 14 Jahren Zusammenarbeit.
Wie es mit Komsa Systems weitergehen soll, ist unklar; vorerst übernimmt Komsa-Vorstand Jürgen Unger die Geschäftsleitung. Eine naheliegende Möglichkeit wäre es gewesen, den vakanten Posten intern mit Ebner zu besetzen. Denn: Sowohl die Schwerpunkte als auch die Zielgruppen von Komsa Nordwest und Komsa Systems überschneiden sich stark.
Zu den Hintergründen der Personalie wollte sich Komsa nicht äußern; auch wies das Unternehmen Spekulationen zurück, der Abgang Mittags könne mit der strategischen Position von Komsa Nordwest zu tun haben.
Dennoch steht die Frage im Raum, wie sich die beiden Vertriebsgesellschaften voneinander abgrenzen ? und warum sich die Komsa-Gruppe dafür entschieden hat, eine weitere Tochtergesellschaft zu gründen, die im Systemhausgeschäft tätig ist.
?Vielleicht will nicht jeder bei den Sachsen in Hartmannsdorf einkaufen, und so ist eine Dependance in Nordrhein-Westfalen hilfreich?, begründet Jürgen Unger den Schritt. Der strategische Ansatz von Komsa sei es, in jeder Region Deutschlands mit möglichst jedem Point of Sale zusammenzuarbeiten. ?Insofern war es eine einmalige Gelegenheit, mit Steffen Ebner und seinem Team weitere Kunden, die wir bislang nicht erreichen konnten, für die Komsa-Gruppe zu gewinnen.?




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