Kaspersky-Prognose 17.12.2013, 15:20 Uhr

Cyberkriminelle nehmen Smartphone & Co. ins Visier

Laut dem neuen Security Bulletin 2013/2014 des Anti-Malware-Spezialisten Kaspersky werden im kommenden Jahr verstärkt mobile Endgeräte in den Fokus von Cyberkriminellen rücken.
(Quelle: tiero - Fotolia.com)
von Markus Weber
Wenn sich die Prognosen, die verschiedene Hersteller von Anti-Malware-Produkten für 2014 treffen, in Erfüllung gehen würde, stünde den Anwendern ein höchst ungemütliches Jahr bevor. Nun hat auch Kaspersky Labs sein Security Bulletin 2013/2014 veröffentlicht - und stimmt damit in den Tenor der anderen Anbieter ein: Cyber-Kriminelle greifen demnach immer tiefer in die Trickkiste, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Dabei nehme gerade die Bedrohungen für mobile Endgeräte kontinuierlich zu.
Im mobilen Bereich haben es die Kriminellen laut Kaspersky hauptsächlich auf über Smartphone und Tablet genutzte Bankzugänge abgesehen und führen ihre Attacken über mobiles Phishing und Banking-Trojaner aus. Darüber hinaus werden Benutzer mobiler Geräte zunehmend mit erpresserischer Schadsoftware konfrontiert.
Über solche Trojaner wird dem Anwender beispielsweise der Zugriff auf Fotos, Kontakte oder E-Mails verweigert, bis eine entsprechende Zahlung zur Freigabe der Daten erfolgt ist. Wie schon in diesem Jahr, wird auch 2014 das Android-Betriebssystem im Fokus der Cyber-Kriminellen stehen.
Des weiteren rät Kasperky Labs in seinem Sicherheitsbericht den Besitzern virtueller Währungen, insbesondere Bitcoins zu größter Vorsicht – sowohl Bitcoin-Wallets als auch damit verbundene Online-Dienstleister geraten zunehmend ins Visier der Angreifer.
Eine ziemlich kühne Prognose wagt Kaspersky über die nahe Zukunft der Infrastruktur des Internet: Im Zuge der Enthüllungen von Edward Snowden drohe eine "Zerschlagung des globalen Internet" in hunderte nationale Netze, da die Regierungen größte Anstrengungen in Bezug auf die Begrenzung des Datenverkehrs innerhalb nationaler Grenzen unternehmen könnten. Auch die Telekom hatte in diesem Zusammenhang die Schaffung eines "deutschen" Internet angeregt.




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