Nuraphone: Kopfhörer mit Ohranalyse im Test

Gutes Noise Cancelling

In der App lässt sich ein Immersion-Modus aktivieren und regeln, dieser beeinflusst, wie intensiv die Basswiedergabe ausfällt. Diesen sollte man aber auf maximal 50 Prozent stellen, ansonsten wird die Musik deutlich zu basslastig. 
Die Kopfhörer haben an den Aufhängungen zwei Buttons, die man über kurze Berührung und langes Drücken individuell belegen kann. So kann man beispielsweise das Active Noise Cancelling aus- und den Social-Modus einschalten, der die Umgebungsgeräusche ans Ohr weiterleitet. Das ist beispielsweise praktisch, wenn man im Flugzeug oder Zug eine Durchsage verstehen will. Das Noise Cancelling arbeitet sehr gut, ist aber nicht regelbar wie bei vielen Konkurrenzprodukten. Ein Sensor registriert zudem, wenn man die Nuraphones aufsetzt und stellt dann eine Verbindung mit dem Smartphone her. Einen Ein- oder Ausschalter sucht man dementsprechend auch vergebens. Die Akkulaufzeit leidet darunter nicht, auch nach drei Wochen ohne Nutzung war der Akkustand unverändert. Die Touch Buttons an den Ohrteilen sind zudem so ungünstig positioniert, dass man oft unabsichtlich eine Funktion auslöst. Zudem wird jede Aktion mit einem sehr lauten Knacksen quittiert. 
Während der mehrwöchigen Testphase hat uns der Nuraphone sehr gut gefallen, die Individualisierung ist einzigartig am Markt und führt zu einem erstaunlichen Klang. Die Verarbeitung ist dem Preis von 400 Euro entsprechend sehr gut. Die Silikon-Ohrteile sind jedoch nicht jedermanns Geschmack und dürften im Sommer schnell unangenehm werden. Der exzellente Klang macht die Kopfhörer aber insgesamt zu einem interessanten Gerät für audiophile Nutzer, die etwas Neues ausprobieren wollen.




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