Studie 09.05.2012, 11:03 Uhr

Unternehmen planen mobile Lösungen nicht strategisch

Nach einer Studie der Universität St. Gallen und T-Systems sind mobile Lösungen mittlerweile fester Bestandteil im Alltag vieler Unternehmen. Jedoch werden sie oft noch aus Innovationsbudgets finanziert und sind kaum strategisch geplant.
iPads zur Präsentation im Außendienst, Apps zum Buchen von Projektzeiten oder Smartphones in der Containerlogistik am Hafen. Solche und ähnliche "Mobile Business Solutions" (MBS) kommen laut einer Mitteilung von T-Systems mittlerweile in fast jeder Branche zum Einsatz.
In einer Studie, die das Unternehmen gemeinsam mit der Universität St. Gallen durchgeführt hat, zeigte sich jedoch, dass viele Unternehmen MBS-Projekte noch nicht strategisch planen. Sie würden oft aus Innovationsbudgets finanziert, um sich mit dem Thema in der Öffentlichkeit zu positionieren. Auf diese Weise würden schwer ausbaufähige Insellösungen entstehen.
Nur wenn sich mobile Lösungen in die bestehende IT nahtlos einfügen, finden sie Akzeptanz bei den Nutzern, lautet die Schlussfolgerung von T-Systems. Dann steigern sie auch nach Ansicht von 82 Prozent der Befragten die Effizienz im Arbeitsalltag. Dabei kommt den Firmen laut der Studie das starke Engagement ihrer Mitarbeiter zugute, denn sie profitieren von deren Kenntnissen bei Apps und mobilen Endgeräten. 
Für die Studie "Mobile Business Solutions 2012" wurden 20 Fallstudien in großen Unternehmen und Konzernen im deutschsprachigem Raum erhoben und Einzelnterviews mit Verantwortlichen für MBS-Projekte geführt. Zudem wurden 335 Mitarbeiter im Bereich MBS per Onlineformular befragt. Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit der T-Systems Multimedia Solutions GmbH.




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