FTTH 28.11.2022, 11:10 Uhr

Wholsesale-Kooperation: Vodafone schließt Partnerschaft mit Deutsche Glasfaser

Open Access ist das Gebot der Stunde beim Glasfaserausbau. Jüngstes Beispiel ist die Wholesale-Partnerschaft zwischen Vodafone und Deutsche Glasfaser.
(Quelle: Dan74/Shutterstock)
Vodafone forciert seine Ausbauaktivitäten im Glasfaserbereich: Nach der Kooperation mit der Luxemburger Finanzholding Altice im Oktober ist der Düsseldorfer Netzbetreiber nun eine Wholesale-Partnerschaft mit dem Anbieter Deutsche Glasfaser eingegangen. Der Vertrag läuft über zehn Jahre und bietet Vodafone ab Herbst 2023 bundesweit Zugang zum FTTH-Netz von Deutsche Glasfaser. Perspektivisch können die Düsseldorfer so bis zu sechs Millionen zusätzliche Haushalte erreichen.
Deutsche Glasfaser setzt grundsätzlich auf Open Access. Der freie Zugang zum Netz soll den effizienten Glasfaserausbau und den fairen Wettbewerb der Leistungen und Angebote sowie den verantwortungsbewussten Einsatz von Ressourcen ermöglichen. Das Netz werde stärker ausgelastet und so dessen Wirtschaftlichkeit erhöht, wie der Anbieter betonte.
Dazu Andreas Pfisterer, CEO der Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe: „Wir freuen uns, dass Vodafone auf unser schnell wachsendes Glasfasernetz im ländlichen und suburbanen Raum setzt. Von Open-Access profitieren alle: Die Glasfaser-Kunden auf dem Land haben Wahlfreiheit. Und wir als Unternehmen kommen über solche Wholesale-Partnerschaften unserem Ziel näher, die Regionen schnell und umfassend mit Glasfaser zu versorgen.“
Auch Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Branchenverbands VATM, begrüßte die Partnerschaft: „Die neue Vereinbarung zwischen unseren beiden Mitgliedsunternehmen Deutsche Glasfaser und Vodafone bei FTTH-Anschlüssen ist ein sehr gutes Zeichen für den Glasfaserausbau und den Markt in Deutschland.“ Und weiter: „Open Access wird immer mehr gelebt – auch wie hier mit national vermarktenden Netzbetreibern. Die Open-Access-Kooperationen hierzulande zeigen, dass marktfähige Lösungen ohne Eingriff des Regulierers möglich sind. Das ist auch ein wichtiges Signal für Brüssel. Markt und Wettbewerb führen bei diesen kommerziellen Vereinbarungen zu Win-Win-Lösungen, von denen beide Seiten – ausbauende und nachfragende Unternehmen – profitieren.“




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