Ingram Micro setzt auf Zukunftstrends

Vom klassischen Distributor zum Lösungsanbieter

Auch im Zubehörbereich arbeitet der Distributor mit neuen Herstellern zusammen, um so das gesamte Portfolio "rund um das klassische Smartphone" abdecken zu können. Wichtiges Zukunftsthema ist für Jung in diesem Zusammenhang die Integration von Smartphones und Tablets in Unternehmensnetzwerke durch Mobile-Device-Management-Lösungen (MDM). Ingram Micro hat bisher die MDM-Lösung Blackberry-Mobile-Fusion von RIM im Portfolio, weitere Angebote sollen folgen.
Auch personell soll der Mobility-Bereich weiter wachsen. Derzeit sind unter der Leitung von Jörg Edel insgesamt 13 Mitarbeiter beschäftigt, bis Ende des Jahres sollen drei weitere dazu kommen. Der Fokus für die nächsten Quartale liegt darauf, die Vertriebsstrukturen weiter auf- und auszubauen und die Kundenbetreuung durch ein verstärktes Sales-Team zu verbessern. Zwar sei man auch offen für TK-Reseller, dennoch werden sich die Vertriebsaktivitäten hauptsächlich auf den IT-Channel konzentrieren.
Durch organisches Wachstum wolle man den Umsatz im TK-Markt weiter ausbauen und langfristig Marktanteile gewinnen, so Jung. "Wir geben nicht auf, auch wenn der Weg weiter steinig bleibt." Ob künftig auch Akquisitionen dem TK-Bereich des Distributors Auftrieb geben könnten, ließ der Manager offen.
Vertikale Geschäftsfelder auf dem Vormarsch
Ingram-Micro-Chef Gerhard Schulz nutzte die diesjährige IM.TOP, um Strategie und Entwicklung des Unternehmens "vom Volumenanbieter hin zum Lösungsanbieter" zu präsentieren. Neben der klassischen Distribution, die etwa 85 Prozent des Geschäfts ausmacht, treten zunehmend die Value-Add-Distribution und als dritte Säule die so genannten "Verticals". Diese vertikale Geschäftsfelder profitieren von dem Zusammenspiel der Möglichkeiten klassicher Volumendistribution und dem Lösungs-Business: "Dies sind Endkundensegmente, die ein exponentielles Wachstumspotenzial für IT-Produkte versprechen", so Schulz.




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