Online-Ausschreibung 22.02.2010, 10:28 Uhr

Neue Kunden aus dem Netz

Die Beteiligung an Ausschreibungen im Internet kann die Ebbe in der Kasse verhindern – Auch bei Internet-Ausschreibungen sollte die Angebotserstellung sorgfältig geplant sein – Nicht der Preis, sondern die Qualität entscheidet.
Flaute beim Auftragseingang. Was tun? Eine Möglichkeit, abseits von den üblichen Marketingaktionen neue Kunden zu gewinnen, ist, sich über das Internet an Ausschreibungen zu beteiligen. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Online-Plattformen, auf denen Privatkunden, Unternehmen und auch der öffentliche Dienst Anfragen hinterlegen und damit nach Dienstleistern, beispielsweise für die Installation einer neuen Telefonanlage, suchen (siehe Tabelle im Download-Bereich).
Die Vorteile für die Auftraggeber liegen auf der Hand: Sie geben – meist kostenlos – eine Ausschreibung über ein Online-Formular ein. In der Regel werden die Fristen für die Angebotsabgabe sowie der maximale Preis ebenfalls von den Auftraggebern festgelegt. Auftragnehmer wiederum erhalten per Mail, RSS-Feed oder über eine Suche in den einzelnen Portalen die Eckdaten für die Anfragen und geben entsprechend ihre Angebote ab.
Schnell und einfach für Kunden
Einige Plattform-Betreiber wie beispielsweise das Beko Käuferportal bieten ihren Kunden zusätzliche Services an: Käuferportal berät die Kaufinteressenten telefonisch und unterstützt sie beim Erstellen der Ausschreibung. In einem zweiten Schritt wird die Ausschreibung zielgerichtet an passende Anbieter aus dem Netzwerk weitergeleitet, der Auftraggeber erhält am Ende drei Angebote, aus denen er ein passendes auswählen kann.
Auch die Biazza Service UG, Betreiber des Portals Vergabereport, prüft und überarbeitet die Anfragen der Auftraggeber, die sich aber, anders als bei Käuferportal, ausschließlich auf den öffentlichen Dienst beschränken. Tobias Brandt, Geschäftsführer von Biazza Service, warnt allerdings vor allzu großer Euphorie des Channels bei der Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen: „Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand, der damit verbunden ist. Man kann an öffentlichen Ausschreibungen nicht nebenbei teilnehmen.“