Access 26.02.2024, 10:25 Uhr

Glasfaser: Plusnet kooperiert mit der Telekom

Ein Rahmenvertrag sichert Plusnet den Zugriff auf das Glasfasernetz der Telekom. Vorerst kann dieses nur der Direktvertrieb vermarkten, Ende des Jahres soll auch der Channel diese Möglichkeit haben.
Plusnet CEO Ulrich Hoffmann
(Quelle: Plusnet)
Den Rahmenvertrag mit der Telekom zur Vermarktung von Glasfaseranschlüssen (Wholebuy) hat Plusnet bereits seit Dezember 2022. Die Umsetzung hat allerdings etwas gedauert, schließlich mussten aufwändige Programmierarbeiten erfolgen, bis Bestellung und Bereitstellung reibungslos funktionieren. Nun meldet die EnBW-Tochter Plusnet, dass das FTTH-Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen wurde und die Vermarktung starten kann.

Im ersten Schritt gilt diese Möglichkeit nur für den Direktvertrieb, die Vermarktung für den Channel wird erst Ende des Jahres freigegeben. Dafür sind weitere Programmierarbeiten nötig.

„Wir haben uns vorgenommen, allen unseren Geschäftskunden in den kommenden drei Jahren konsequent zukunftssichere Access-Technologien anzubieten und das auslaufende DSL-Geschäft via Teilnehmeranschlussleitung (TAL), mit Bandbreiten unterhalb 50 Mbit/s, schrittweise einzustellen“, sagt Plusnet CEO Ulrich Hoffmann. „Der nun realisierte Zugriff auf die bis dato größte Glasfaserinfrastruktur in Deutschland ist ein wichtiger Schritt bei dieser Kupfer-Glasfaser-Transformation für unsere Kunden. In den kommenden Monaten werden wir die Plusnet-Glasfaserreichweite weiter ausbauen – via Partnernetze und eigenwirtschaftlichem Ausbau.“

Darüber plant Plusnet den Aufbau einer eigenen Netzplattform Netbrige. Mit dieser Open-Access-Plattform möchte Plusnet Anbieter und Nachfrager von Glasfasernetzen künftig leichter zusammenbringen und den Glasfasermarkt in Deutschland stärken. Plusnet, die damals noch zur QSC gehörte, hat allerdings schon mit ISDN versucht, eine Open-Access-Plattform aufzubauen – mit überschaubarem Erfolg. Und auch andere Netzbetreiber haben ähnliche Ambitionen oder Plattformen. Andere Anbieter greifen auf Viproconnect zurück, das Unternehmen betreibt schon seit Jahren eine Open-Access-Plattform.





Das könnte Sie auch interessieren