Breitbandausbau 06.07.2017, 09:40 Uhr

EU-Rechnungshof prüft Digitale Agenda

Klappt die Umsetzung der Pläne zum Ausbau des schnellen Internets bis 2020 oder nicht? Das prüft derzeit der europäische Rechnungshof. Dabei liegt das Augenmerk vor allem darauf, ob noch genügend Kapital für das ehrgeizige Vorhaben vorhanden ist.
(Quelle: Fotolia.com - xiaoliangge)
Der Europäische Rechnungshof untersucht, ob die EU ihre ehrgeizigen Pläne zum Ausbau des schnellen Internets bis 2020 noch schaffen kann. Abgeklopft werde unter anderem, ob genügend Geld zur Verfügung steht, teilte die zuständige Prüferin Iliana Ivanova mit. Das Ergebnis will der Rechnungshof nächstes Frühjahr vorlegen.
Die sogenannte Digitale Agenda von 2010 sieht vor, dass alle Europäer ab 2013 Zugang zu einfachen Breitbandanschlüssen haben. Ab 2020 sollen alle schnellen Breitbandanschlüsse mindestens 30 Megabits pro Sekunde haben und die Hälfte der EU-Bürger sogar mit über 100 Megabits in der Sekunde sehr schnelle.
Der Rechnungshof teilte mit, die Abdeckung mit Breitband habe sich zwar seit 2011 verbessert. Die Lage sei aber in einzelnen Mitgliedsstaaten und zwischen Stadt und Land sehr unterschiedlich. Die Prüfer wollen in fünf EU-Staaten vor Ort recherchieren, darunter auch Deutschland.




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