Für einen Dollar 08.09.2022, 14:37 Uhr

Telekom verkauft Festnetzgeschäft in den USA

In den USA will sich die Telekom mit T-Mobile auf das Mobilfunkgeschäft konzentrieren und verkauft den Festnetzbereich für einen symbolischen Preis an Cogent Communications.
(Quelle: VDB Photos/Shutterstock)
Im Zuge der Fokussierung auf Mobilfunkdienstleistungen will T-Mobile US sein im Zuge der Übernahme von Sprint mit gekauftes Festnetzgeschäft abstoßen. Für den symbolischen Preis von einem US-Dollar solle das gesamte Segment an amerikanischen Internetanbieter Cogent Communications gehen, hieß es in einem bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Dokument.
Der Schritt war erwartet worden. Der Deal soll in der zweiten Hälfte 2023 abgeschlossen werden. Die US-Tochter der Deutschen Telekom rechnet wegen des Verkaufs mit einer Belastung des Vorsteuerergebnisses von etwa einer Milliarde US-Dollar (derzeit rund eine Milliarde Euro) im dritten Quartal.
Darin enthalten sind neben einer Wertanpassung für das Festnetzgeschäft auch 700 Millionen US-Dollar für sogenannte IP Transit Dienstleistungen mit einer viereinhalbjährigen Laufzeit, die T-Mobile an Cogent Communications zahlt. Mit IP Transit Services werden Daten korrekt ins Internet gesendet und können dort empfangen werden. Während die Hälfte der Summe innerhalb des ersten Jahres nach dem Deal-Abschluss in festen Monatsraten bezahlt werden soll, wird der Rest in darauffolgenden 42 Monaten nach und nach beglichen.




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