Schlappe für die Telekom 29.03.2010, 11:30 Uhr

Bundesnetzagentur legt Preise für Netzzugang fest

Sowohl beim monatlichen Mietpreis für den Zugang zu den Kabelverzweigern als auch bei der Miete für die Kabelleerrohre blieb die Agentur deutlich unter den Forderungen der Telekom.
Die Forderungen der Deutschen Telekom waren hoch, nun haben die Bonner durch die Bundesnetzagentur einen gehörigen Dämpfer erhalten. Die Telekom hatte für den Zugang der Wettbewerber zu ihren Multifunktionsgehäusen eine monatliche Mietpauschale von 173,32 Euro gefordert, die Netzagentur hat diese jetzt auf 113,94 Euro festgelegt.
Von diesem Preis muss allerdings die Telekom immer maximal die Hälfte selbst bezahlen, denn die Gebühr wird stets zu gleichen Teilen unter allen Anbietern, die den Kabelverzweiger nutzen, aufgeteilt. Bei der Nutzung eines Multifunktionsgehäuses durch drei Unternehmen muss dann entsprechend jeder ein Drittel bezahlen.

Schlappe für die Telekom: Bundesnetzagentur legt Preise für Netzzugang fest

Auch bei der Miete für die Kabelleerrohre muss sich die Telekom mit deutlich weniger Geld zufrieden geben als gefordert. Anstelle von 43 Cent müssen die Wettbewerber nach dem Beschluss der Behörde nur 12 Cent zahlen, wenn sie ein Leerrohr der DTAG nutzen wollen.
"Die jetzt festgelegten Entgelte sorgen für Klarheit beim Breitbandausbau und ermöglichen die von allen Seiten geforderten Koinvestitionen", sagt Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. "Die festgelegten Entgelte ermöglichen den Wettbewerbern den Zugang zur Anschlussinfrastruktur der Deutschen Telekom AG zu fairen Preisen."




Das könnte Sie auch interessieren