Digitale Dividende 12.06.2009, 15:59 Uhr

Bundesrat gibt Weg für Breitband auf dem Land frei

Schon 2010 könnten die bisherigen Rundfunk-Frequenzen zwischen 790 und 862 Megahertz für die Breitband-Versorgung genutzt werden
Der Bundesrat ist heute einem Kabinettsbeschluss vom März 2009 gefolgt und hat den Frequenzbereich zwischen 790 und 862 Megahertz für die breitbandige Internetversorgung freigegeben. Mit dieser so genannten "Digitalen Dividende" dürfte die Bundesregierung ihrem Ziel, bis Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit schnellen Breitband-Anschlüssen zur versorgen, ein Stück näher gekommen sein.
Bislang wurde das Frequenzband insbesondere für das analoge terrestrische Fernsehen genutzt; mittelfristig ist dies aufgrund der Digitalisierung mit DVB-T nicht mehr erforderlich. TV-Sender, die bis zuletzt mit dem nun zu räumenden Frequenzbereich arbeiten, sollen adäquate Alternativfrequenzen zur Verfügung gestellt bekommen. Die notwendigen Kosten für die entsprechende Umstellung wird der Bund übernehmen.
Mit der jetzigen Entscheidung bekommt die Industrie Planungssicherheit und kann den Ausbau der Netze auf dem Land vorantreiben. Mit der Einleitung eines Vergabeverfahren durch die Bundesnetzagentur dürfte schon bald zu rechnen sein.



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