18.01.2010, 10:06 Uhr

Telekom beantragt Gebühren für Glasfaser-Infrastruktur

Die Deutsche Telekom hat Vorschläge vorgelegt, wie viel die Wettbewerber für den Zugang zum Multifunktionsgehäuse, zu Kabelkanalanlagen und zu unbeschalteten Glasfasern zahlen müssen.
Der Bundesnetzagentur liegt ein erster Preisentwurf der Deutschen Telekom vor, in dem das Unternehmen die einzelnen Gebühren auflistet, die die Wettbewerber für den Zugang zum Multifunktionsgehäuse, zu Kabelkanalanlagen und zu unbeschalteten Glasfasern zahlen müssen. Die Telekom folgt mit der Preisgestaltung nach eigenen Angaben den Vorgaben der Bundesnetzagentur vom Dezember 2009.
Niek Jan van Damme, Vorstand Deutschland: „Wir haben ein einfaches, transparentes und faires Preismodell entwickelt. Das erleichtert unseren Wettbewerbern die Kalkulationen für ihre Breitbandinvestitionen. Deutschland braucht zweifellos mehr Glasfaserinfrastruktur, die jedoch auch durch die Wettbewerber aufgebaut werden muss.“

Telekom beantragt Gebühren für Glasfaser-Infrastruktur

Nach Vorstellung der Telekom zahlen die Unternehmen künftig für den Zugang zum Multifunktionsgehäuse pro Monat 173,32 Euro. Dieser Preis wird durch die Anzahl der Einbauplätze geteilt, die von allen Telekommunikationsunternehmen genutzt werden - einschließlich der Telekom. Maximal gibt es vier Einbauplätze in jedem Multifunktionsgehäuse.
Für den Zugang zu den Kabelkanälen werden monatlich 43 Cent pro genutztem Meter für ein Viertelrohr fällig. Der Zugang zu unbeschalteten Glasfasern kostet bei Nutzung von zwei Fasern für eine Strecke ab dem Hauptverteiler pauschal 353,96 Euro pro Monat.




Das könnte Sie auch interessieren