VDSL
09.07.2009, 10:49 Uhr
Vodafone und 1&1 werden Telekom-Reseller
Vodafone und 1&1 werden zukünftig das VDSL-Produkt der Telekom vermarkten. Andere Anbieter könnten folgen
Jetzt ist es offiziell: Bei Vodafone und 1&1 wird es zukünftig das VDSL-Breitbandprodukt der Deutschen Telekom zu kaufen geben. Nachdem der Bonner Ex-Monopolist bereits zur CeBIT angekündigt hatte, sein VDSL-Netz für den Wettbewerb zu öffnen, habe man sich mit den Konkurrenten nun auf die Konditionen für eine Vermarktung des schnellen Internetzugangs auf Basis des Bitstromzugangs verständigen können. Mit Vodafone wurden die entsprechenden Verträge bereits unterzeichnet, mit 1&1 habe man "eine Einigung erzielt".
Auch der Großhandelspreis für die VDSL-Nutzung, den die Wiederverkäufer an die Telekom bezahlen müssen, steht mittlerweile fest: So beträgt der monatliche Einstiegspreis bei 48 Monaten Laufzeit 25,36 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten schlagen 26,28 Euro zu Buche. In diesem Zusammenhang stellte die Telekom eine weitere Absenkung der Vorleistungspreise in Aussicht: Je mehr Kunden von den Wettbewerbern und der Deutschen Telekom gewonnen werden, desto stärker sinke dieser, so Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom.
Bei Vodafone, wo die VDSL-Vermarktung unter eigenem Brand im September beginnen soll, sieht man den Deal indes mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite betonte Deutschland-Chef Friedrich Joussen die Vorzüge der Technologie, von der nun auch die eigenen Kunden profitieren könnten. Auf der anderen Seite merkte der Manager kritisch an, dass der Wiederverkauf für den Wettbewerb der Infrastrukturen insgesamt schädlich sei und die Marktmacht der Telekom weiter zementiere.
Dabei hatte es die Telekom sogar lange Zeit komplett abgelehnt, sein VDSL-Netz dem Wettbewerb zur Verfügung zu stellen. Letztendlich leitete der Bonner Konzern aber - wohl vor allem aufgrund regulatorischer Drohgebärde der Bundesnetzagentur - eine strategische Kehrtwende ein.
Unterdessen kursieren Gerüchte, wonach bald auch noch andere Anbieter das VDSL-Produkt der Telekom anbieten könnten. Zu den Kandidaten zählen unter anderem Hansenet und Telefónica O2.
Auch der Großhandelspreis für die VDSL-Nutzung, den die Wiederverkäufer an die Telekom bezahlen müssen, steht mittlerweile fest: So beträgt der monatliche Einstiegspreis bei 48 Monaten Laufzeit 25,36 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten schlagen 26,28 Euro zu Buche. In diesem Zusammenhang stellte die Telekom eine weitere Absenkung der Vorleistungspreise in Aussicht: Je mehr Kunden von den Wettbewerbern und der Deutschen Telekom gewonnen werden, desto stärker sinke dieser, so Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom.
Bei Vodafone, wo die VDSL-Vermarktung unter eigenem Brand im September beginnen soll, sieht man den Deal indes mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite betonte Deutschland-Chef Friedrich Joussen die Vorzüge der Technologie, von der nun auch die eigenen Kunden profitieren könnten. Auf der anderen Seite merkte der Manager kritisch an, dass der Wiederverkauf für den Wettbewerb der Infrastrukturen insgesamt schädlich sei und die Marktmacht der Telekom weiter zementiere.
Dabei hatte es die Telekom sogar lange Zeit komplett abgelehnt, sein VDSL-Netz dem Wettbewerb zur Verfügung zu stellen. Letztendlich leitete der Bonner Konzern aber - wohl vor allem aufgrund regulatorischer Drohgebärde der Bundesnetzagentur - eine strategische Kehrtwende ein.
Unterdessen kursieren Gerüchte, wonach bald auch noch andere Anbieter das VDSL-Produkt der Telekom anbieten könnten. Zu den Kandidaten zählen unter anderem Hansenet und Telefónica O2.
