Prognose 30.11.2017, 16:11 Uhr

Unterhaltungselektronik-Branche erwartet positives Weihnachtsgeschäft

Rund 9,4 Milliarden Euro soll das Weihnachtsgeschäft den UE-Händlern in die Kassen spülen. Das geht aus einer Prognose der Branchenvertretung gfu hervor.
Die größte Einnahmequelle für die Branche sind weiterhin Smartphones
(Quelle: SFIO CRACHO - Shutterstock)
Die Branche der Unterhaltungselektronik erwartet für das Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro in Deutschland. Das entspreche einer Steigerung von etwa einem Prozent, sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der Branchenvertretung gfu.
Damit werde der positive Trend der ersten drei Quartale fortgesetzt. Das letzte Quartal bringt mit der Weihnachtszeit laut Branchenvertretung gfu über 30 Prozent des Jahresumsatzes ein.
Vor allem TV-Geräte trieben das Geschäft in den ersten drei Quartalen 2017 an. "Das Geschäft verlief für die Hersteller in den ersten Monaten des Jahres extrem positiv", sagte Kamp. Insgesamt wurde laut gfu hierzulande ein Umsatz von 2,9 Milliarden Euro generiert, das entspreche einem Plus von 6,3 Prozent. Kamp geht davon aus, dass sich der Trend im nächsten Jahr fortsetzen wird.
Insgesamt 4,4 Millionen Settop-Boxen wurden in der gleichen Zeitspanne verkauft (plus 139 Prozent), die einen Umsatz von 480 Millionen Euro (plus 217 Prozent) in die Taschen der Anbieter spülten. Grund für die Steigerungen war die Umstellung der terrestrischen TV-Ausstrahlung auf den neuen Standard DVB-T2 HD.

Smartphones: Einnahmequelle Nummer eins

Die größte Einnahmequelle für die Branche sind aber weiterhin Smartphones. Mit rund 23,5 Millionen verkauften Stück hat es zwar nur eine leichte Steigerung um rund ein Prozent beim Absatz gegeben, der Umsatz stieg dafür um fünf Prozent auf zehn Milliarden Euro. Wie auch bei TV-Geräten steigt derzeit der durchschnittliche Verkaufspreis - daran hat auch Apples neues iPhone X einen nicht geringen Anteil.
Wie viele iPhone X in diesem Jahr noch verfügbar sein werden, dürfte deshalb einen "signifikanten Einfluss" auf den Umsatz haben, schätzt Kamp. Rund ein Drittel der Smartphones werden nach Angaben der gfu im Weihnachtsgeschäft verkauft.




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