15.07.2013, 11:13 Uhr

Hightech-Branche versprüht Optimismus

Laut einer Konjunkturumfrage des Bitkom rechnen drei Viertel der Unternehmen mit steigenden Umsätzen im zweiten Halbjahr, zudem plant jedes zweite Unternehmen Neueinstellungen.
(Quelle: Robert Kneschke - Fotolia.com)
Die deutsche Hightech-Branche ist trotz der anhaltenden Euro-Krise zuversichtlich und erwartet in der zweiten Jahreshälfte gute Geschäfte. Einer Konjunkturumfrage des Bitkom zufolge rechnen rund drei Viertel (72 Prozent) der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in den kommenden sechs Monaten mit steigenden Umsätzen. Nur 17 Prozent gehen von einem Umsatzrückgang aus.
Wie der Bitkom weiter betonte, sei bereits das erste Halbjahr für die Mehrzahl der Unternehmen positiv verlaufen. Demnach konnten 57 Prozent ihren Umsatz steigern, 29 Prozent melden hingegen ein rückläufiges Geschäft. Vor allem die Anbieter von IT-Dienstleistungen ziehen ein positives Fazit: Hier sprechen 70 Prozent von steigenden und nur 19 Prozent von sinkenden Umsätzen.
Die positive Geschäftserwartung wirkt sich auch positiv auf die Beschäftigungspolitik der Firmen aus. 52 Prozent der ITK-Unternehmen wollen in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen. Im Gegenzug gehen nur 12 Prozent von einem Rückgang bei der Beschäftigtenzahl aus.
„Am Ende des Jahres werden wir unserer Prognose zufolge 907.000 Beschäftigte bei den ITK-Unternehmen zählen. Damit ist unsere Branche neben dem Maschinenbau der einzige Industriesektor, der hierzulande mehr als 900.000 Menschen beschäftigt“, so Bitkom-Präsident Dieter Kempf.
Ein gewaltiges Problem - und das größte Markthemmnis für die Branche - sei allerdings nach wie vor der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt. 55 Prozent der Unternehmen bezeichnen die Fachkräftesituation als behindernd oder sehr behindernd. Mehr als jedes vierte Unternehmen sieht darüber hinaus die politischen Rahmenbedingungen als Bremse für die eigenen Geschäfte.




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