Konsumenten-Studie zur digitalen Sicherheit 11.07.2014, 13:54 Uhr

Je älter, desto unvorsichtiger

31 Prozent der über 60-Jährigen schützen ihre Daten und Geräte nicht. Zwei Drittel aller Nutzer fragen im Zweifel Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder, nur 23 Prozent nehmen eine kostenpflichtige Beratung vom Spezialisten in Anspruch.
Trotz diverser Daten- und Sicherheitsskandale in den vergangenen Monaten und Jahren scheint es mit der entsprechenden Sensibilisierung gerade älterer Konsumenten nicht allzu weit her zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Telekom.
Die meisten der 1.000 Befragten aus allen Altersgruppen gaben zwar an, mindestens eine der gängigsten Sicherheitsvorkehrungen (Virenscanner, Verschlüsselung, sichere Passwörter) an ihren technischen Geräten vorzunehmen. Lediglich 12 Prozent nutzen keine dieser Maßnahmen.
Anders sieht es aber bei den älteren Konsumenten aus: Bei Nutzern ab 50 Jahren sind es 22 Prozent und bei den über 60-Jährigen verzichten sogar 31 Prozent auf Sicherheitsmaßnahmen bei Internet-Devices wie PC, Smartphone oder Tablet. Das deckt sich auch mit der individuellen Einschätzung der Nutzer bezüglich ihrer IT-Kenntnisse. 39 Prozent der 50- bis 59-Jährigen und 66 Prozent der über 60-Jährigen halten ihr Know-how für schlecht oder sehr schlecht, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es nur 14 Prozent.
Allerdings sind in den wenigsten Fällen der Handel oder andere ausgewiesene Spezialisten die erste Anlaufstelle, wenn es Probleme oder Fragen zu Sicherheitsaspekten gibt. Zwei Drittel der Nutzer fragen zuerst Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder, nur 23 Prozent nehmen kostenpflichtige Dienstleistungen von IT-Fachleuten in Anspruch.




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