Verhängnisvolle Liaison 09.08.2010, 11:22 Uhr

Mark Hurd tritt nach Sex-Skandal als HP-Chef zurück

Eine Affäre mit einer externen Mitarbeiterin wurde dem bisherigen CEO von Hewlett-Packard zum Verhängnis. Im Zuge einer Untersuchung wegen angeblicher sexueller Belästigung kam heraus, dass er seine ehemalige Geliebte auf Kosten der Firma ausgehalten hatte.
Der bisherige CEO von Hewlett-Packard, Mark Hurd, ist von seinem Posten zurückgetreten. Im Vorfeld war Hurd von einer ehemaligen externen Mitarbeiterin der sexuellen Belästigung beschuldigt worden. Dieser Vorwurf bestätigte sich zwar nicht, wie HP bekannt gab - dafür wurden andere Unregelmäßigkeiten aufgedeckt.
Medienberichten zufolge soll Hurd eine sexuelle Beziehung zu der Frau unterhalten und sie auf Firmenkosten ausgehalten haben. So habe die Frau Zahlungen erhalten, ohne dass es dafür einen geschäftlichen Grund gegeben hätte. Hurd soll außerdem Spesenabrechnungen gefälscht haben. Als das herauskam, drängte der HP-Verwaltungsrat Hurd zum sofortigen Rücktritt, den dieser auch umgehend verkündete.
Interimsweise wird nun CFO Cathie Lesjak zusätzlich zu ihrem regulären Aufgabenfeld den Posten des CEO bekleiden. Lesjak ist bereits seit 24 Jahren für HP tätig und gilt als heiße Anwärterin auf den Vorstandssessel, obwohl sie bereits verlauten ließ, dass sie für den Posten nicht zur Verfügung stehe.




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