Telekom & Co. wollen Allmacht von Google und Apple brechen

Obermann: "Wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Wettbewerb der Ökosysteme"

Ziel der Partnerschaft sei es, mehr Wettbewerb im Markt und mehr Auswahl für den Kunden zu schaffen, teilte die Telekom mit. Eine milde Formulierung: Tatsächlich dominieren Android und Apples iOS den Smartphone-Markt mit einer solchen Überlegenheit, dass Handy-Herstellern, App-Entwicklern und TK-Konzernen bislang nur zwei Optionen blieben: Sich dem Diktat der Marktführer beugen - oder nicht am Erfolg zu partizipieren. Durch Firefox OS sollen diese Strukturen langfristig aufgebrochen werden - so sehen es zumindest die ehrgeizigen Pläne vor.
Ob das gelingen kann, bleibt allerdings abzuwarten. Immerhin: Firefox-OS-Modelle sind die ersten Smartphones, die vollständig nach offenen Webstandards gebaut werden. Bei Firefox OS ist der Browser die Umgebung, in der sich alle Apps und Webseiten befinden: Unterstützt werden ausschließlich Anwendungen, die in den bekannten Web-Sprachen, allen voran HTML 5, geschrieben werden. Diese sind - wie zum Beispiel Telefonie, SMS und Adressbuch - vorinstalliert oder werden wie Webseiten über den Browser geöffnet.
Dabei ermöglicht es die Flexibilität der Plattform den Mobilfunkbetreibern, die Schnittstellen einfach anzupassen - und lokalisierte Dienste zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen ihrer Kundenbasis entsprechen.
Telekom-Chef René Obermann ist von dem Vorhaben überzeugt: "Partnerschaften sind für uns ein wichtiges Mittel, um Innovationen den Weg zu bereiten. Aus diesem Grund unterstützen wir Mozilla bei der Entwicklung eines innovativen und offenen Standards für mobile Endgeräte. Der Launch des ersten Smartphones mit dem neuen Firefox-Betriebssystem in Europa ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Wettbewerb der Ökosysteme."




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