22.04.2009, 13:49 Uhr

Telekom muss Ergebnisprognose für 2009 deutlich senken

Das Ebitda soll um bis zu vier Prozent geringer ausfallen als ursprünglich vorhergesagt
Schlechte Nachrichten von der Deutschen Telekom: Das für 2009 erwartete bereinigte Ergebnis (Ebitda) fällt voraussichtlich um bis zu vier Prozent geringer aus als bislang angenommen. Ohne Berücksichtigung der seit Februar konsolidierten griechischen Gesellschaft OTE wird das Ebitda nicht mehr den Vorjahreswert von 19,5 Milliarden Euro erreichen, heißt es bei der Telekom. Finanzvorstand Timotheus Höttges sagte dazu: "Wir stehen gerade in schwierigen Zeiten für eine schnelle, umfassende und klare Kommunikation. Daher haben wir uns jetzt entschieden, die Aktionäre frühestmöglich zu informieren." Der Konzern begründet die Senkung der Prognose unter anderem mit der allgemeinen konjunkturellen Lage sowie mit dem härter gewordenen Wettbewerb vor allem in den USA und in Großbritannien.
Das erste Quartal des Jahres verlief auf dem deutschen Markt relativ erfolgreich, zumindest was die Zahl der DSL-Neukunden angeht. Diese belief sich auf 390.000; damit erreichte T-Home nach eigenen Angaben 53 Prozent aller DSL-Neukunden. Ohne Einbeziehung von OTE blieb der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Jahres stabil bei rund 15,0 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda verringerte sich um fünf Prozent auf 4,5 Milliarden Euro.
Im Mobilfunkbereich gab es auch eine kleine Erfolgsmeldung zu verzeichnen: Die Zahl der Minuten, die die deutschen Kunden pro Monat mit T-Mobile vertelefonierten, sei weiter gestiegen, der Service-Umsatz habe so um ein Prozent gesteigert werden können, so die Telekom. Der Gesamtumsatz ging dagegen um ein Prozent zurück. Angaben zum durchschnittlichen Umsatz pro Kunde und Monat machte T-Mobile nicht, er dürfte entsprechend dem Trend der Branche aber weiter zurückgegangen sein.



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